Was ist ein integriertes Stadtentwicklungskonzept?
Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK bzw. ISEK) dient dazu, die gesamtstädtische Strategie zur Steuerung der Entwicklung für die nächsten Jahre festzulegen. Im Mittelpunkt steht die nachhaltige Entwicklung von Quartieren, unter Beachtung sich ständig verändernder Rahmenbedingungen und Anforderungen in den Kommunen. In den letzten Jahren behandelt das zunehmend übergreifend alle Themen, die für eine nachhaltige Entwicklung relevant sind. Damit einher geht eine ganzheitliche Betrachtung der Kommunalentwicklung. Das Handlungsfeld Mobilität ist hierbei einer der Handlungsschwerpunkte. Im Fokus des räumlich integrierten, ressort- und akteursübergreifenden Handlungskonzepts steht ein kooperativer Planungsprozess unter Beteiligung der verschiedenen Akteure sowie der Bürgerinnen und Bürger. Von Bedeutung sind hierbei insbesondere die Träger öffentlicher Belange, zu denen unter anderem die unterschiedlichen Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindebehörden und die öffentlich-rechtlichen Fachkörperschaften (z. B. Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Denkmalschutzbehörden usw.) sowie privatrechtliche Träger, die öffentliche Aufgaben erfüllen (z. B. Versorgungsunternehmen, Naturschutzverbände etc.) zählen.
Was ist das Ziel des integrierten Stadtentwicklungskonzepts?
Das INSEK stellt die wesentliche Grundlage für künftige kommunalpolitische Entscheidungen und Handlungsansätze der Stadt- und Gemeindeentwicklung dar und dient der fachübergreifenden Bündelung, Integration und Abstimmung der Planungen untereinander. Damit setzt es die Empfehlungen der 2007 von den 27 in der für Stadtentwicklung zuständigen Ministerinnen und Ministern unterzeichnete „Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt" um, die Ansätze einer integrierten Stadtentwicklungspolitik als eine zentrale Voraussetzung für die Umsetzung der europäischen Nachhaltigkeitsstrategie stärker zu nutzen. Das INSEK dient häufig als Grundlage für die Beantragung von Finanzmitteln aus Förderprogrammen der EU, des Bundes und der Länder, wie z. B. der Städtebauförderung.
Im Bereich Mobilität können durch das INSEK strategische Leitlinien, Instrumente und Maßnahmen(-bündel) für alle Verkehrsarten beschlossen werden. Dabei kann der Schwerpunkt beispielsweise auf eine nachhaltige Mobilität mit der Förderung des Umweltverbundes gelegt werden.
Da es sich bei einem INSEK um ein informelles Instrument handelt, ist darauf zu achten, die fachübergreifend erarbeiteten Strategien nach erfolgtem Beschluss tatsächlich umzusetzen.
Mobilitätsstationen
Radabstellanlagen
Radschnellwege
Radwegeausbau
Fahrradstreifen
Fahrradparkhaus in Rosenheim
Mobilitätsstation: Rad+BUS mobilSTation Mettingen
Mobilitätsstation Werther (Westfalen)
Radschnellweg Frankfurt-Darmstadt
Bebauungsplan
Planfeststellungsverfahren
Verkehrsentwicklungsplan
Flächennutzungsplan
Städtebaulicher Vertrag
Mobilitätskonzept
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) 2007: LEIPZIG CHARTA zur nachhaltigen europäischen Stadt. Zugriff: https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Nationale_Stadtent… [abgerufen am 12.12.2023].