Online-Tool: Radwege-Check

Vorschau Radwege-Check, Radweg in einer 30er-Zone
Quelle: FixMyCity GmbH

Was ist der Radwege-Check?

Der Radwege-Check ist eine Online-Hilfe, die unterschiedliche Formen der Radwegeführung visualisiert und somit vergleichbar macht. Dafür wurden 1.779 Straßenszenen nach der subjektiven Sicherheit aus Sicht des Kfz-, Rad- und Fußverkehrs bewertet. Kommunen haben so die Möglichkeit, die Varianten von Radwegen zu vergleichen und abzuwägen, welche für ihre Verkehrssituation vor Ort am sinnvollsten ist.

Der Radwege-Check basiert auf einer Umfrage, in der 22.000 Personen zu ihrem subjektiven Sicherheitsempfinden bei der Betrachtung unterschiedlicher Verkehrssituationen befragt wurden. Die verschiedenen Straßenszenen wurden dabei in Hauptverkehrsstraßen, Nebenstraßen und Radführung im Seitenraum unterteilt und fotorealistisch dargestellt.

Das Konzept wurde durch Förderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) von der FixMyCity GmbH entwickelt.

An welche Zielgruppen richtet sich der Radwege-Check?

Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplaner können den Radwege-Check nutzen, um die Varianten der Radwegeführung abzugleichen und für ihre Planungsaufgabe die passenden Szenarien heranzuziehen. Auch im Rahmen von Beteiligungsformaten kann der Radwege-Check eingesetzt werden, um die Planungsmöglichkeiten niedrigschwellig zu visualisieren und mit den Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren.

Zudem können mit Hilfe der Szenarien die Perspektiven der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern verglichen werden. Bei Planungen von Radwegen im Seitenraum sollte beispielsweise die Sicherheitswahrnehmung seitens der Fußgängerinnen und Fußgänger berücksichtigt werden.

Was sind die Ziele und Aufgaben des Radwege-Checks?

Mit der Durchführung der Umfrage und der Darstellung der Ergebnisse sollte in erster Linie eine Wissenslücke geschlossen werden, da es kaum Erhebungen zu der subjektiven Sicherheitswahrnehmung von Straßen, Radverkehrsanlagen und Kreuzungen gibt. Die aufbereiteten Ergebnisse ermöglichen eine differenzierte Auswertung verknüpfter Merkmale, wie der Breite der Radverkehrsanlage, ihrer Ausführung oder anderen Einflussgrößen wie der Oberfläche oder der Kfz-Parksituation.

Der Radwege-Check soll langfristig dabei helfen, die Konflikte zwischen Kfz-, Fahrrad- und Fußverkehr zu mindern.

Fahrradstreifen
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Icon Maßnahme

Der durch eine Markierung am rechten Fahrbahnrand gekennzeichnete Fahrradstreifen ist eine kostengünstige Maßnahme zur Verbesserung der Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer im Straßenraum.

Fahrradstraße
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Icon Maßnahme

Die Fahrradstraße ist eine für den Radverkehr vorgesehene Straße, die motorisierten Individualverkehr über entsprechende Verkehrsschilder zulassen kann.

Fahrradzone
Maßnahme

Fahrradzone

Icon Maßnahme

Die Fahrradzone ist ein Gebiet abseits des Hauptstraßennetzes, das dem Radverkehr eine erhöhte Priorität und besondere Rechte zuweist.

Radwegeausbau
Quelle: ewg3D / Getty Images
Maßnahme

Radwegeausbau

Icon Maßnahme

Der Ausbau von Radwegen trägt zu einem attraktiven und sicheren Radverkehr im ländlichen Raum bei. Viele Wege können so mit dem Rad oder in Kombination mit dem ÖV zurückgelegt werden.

Fahrradstation
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Icon Maßnahme

In Fahrradstationen wird das Angebot von zugangsgesicherten Abstellanlagen für Fahrräder um weitere themenspezifische Dienstleistungen erweitert.

Kommunales Radverkehrskonzept
Quelle: Ingo Jezierski / EyeEm / Getty Images
Icon Instrumente

Das kommunale Radverkehrskonzept dient der Förderung des Radverkehrs in der Gemeinde, indem die Nutzung attraktiver und sicherer gestaltet wird.

Regionales Radverkehrskonzept
Quelle: Johner Images / Getty Images
Icon Instrumente

Ein regionales Radverkehrskonzept bildet den Handlungsrahmen zur Förderung des Radverkehrs in einer Region. Es werden verschiedene Entwicklungsziele zur Verbesserung der Radinfrastruktur.

Radverkehrskommunikation
Hilfen zur Umsetzung

Radverkehrskommunikation

Icon Hilfen zur Umsetzung

Attraktive Bilder und das Aufzeigen von Gelegenheiten machen den Umstieg auf das Fahrrad erstrebenswert. Durch gezielte Kommunikation kann die Nutzung von Fahrradangeboten erhöht werden.

Einladende Radverkehrsnetze
Wissenschaftliche Dokumente
Publikationssammlung

Einladende Radverkehrsnetze

Icon Publikationssammlung

Die Begleitbroschüre des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) zu dem Sonderprogramm "Stadt und Land" zeigt Beispiele für eine bedürfnisorientierte Radverkehrsplanung auf.

Fahrradstraßen – Leitfaden für die Praxis
Wissenschaftliche Dokumente
Icon Publikationssammlung

In dem Leitfaden der Bergischen Universität Wuppertal und des Deutschen Instituts für Urbanistik werden Empfehlungen für die Gestaltung von Fahrradstraßen gesammelt.

Mobilität in Deutschland. Analysen zum Radverkehr und Fußverkehr
Schutzstreifen außerorts. Modellversuch zur Abmarkierung von Schutzstreifen außerorts und zur Untersuchung der Auswirkungen auf die Sicherheit und Attraktivität im Radverkehrsnetz
Was hemmt die Umsetzung der kommunalen Radverkehrsplanung?
Wissenschaftliche Dokumente
Icon Publikationssammlung

Das Deutsche Institut für Urbanistik bündelt Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „KoRa – Beseitigung von Umsetzungshemmnissen in der kommunalen Radverkehrsplanung – soziotechnische Innovationen und kommunale Steuerungsmöglichkeiten“.

FixMyCity GmbH, 2020: Mach den Radwege-Check. Zugriff: https://radwege-check.de/ [abgerufen am 10.01.2024].

Ähnliche Instrumente

Quelle: MobiData BW

MobiData BW®

MobiData BW® ist die verkehrsträgerübergreifende Open-Data-Plattform für Mobilitätsdaten des Landes Baden-Württemberg und unterstützt als zentrale Kompetenzstelle für offene Mobilitätsdaten die Entwicklung digitaler Innovationen für klimafreundliche Mobilität.

Quelle: NOW GmbH

StandortTOOL zur Ladeinfrastruktur

Das StandortTOOL bietet einen Überblick über den Bestand, die Aufbaumaßnahmen aus Förderaktivitäten und die Ausbaubedarfe bei der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur bis 2030.

Quelle: NOW GmbH

E-Learning-Plattform LadeLernTOOL

Die E-Learning-Plattform unterstützt Kommunen dabei, Wissen zum Thema Ladeinfrastruktur zu erlangen oder zu erweitern, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu planen und den Aufbau vor Ort voranzutreiben.