Anrufbürgerbus

Was ist ein Anrufbürgerbus? 

Ein Anrufbürgerbus verbindet die Merkmale eines Bürgerbusses mit den Merkmalen eines Anrufbusses.

Ein Anrufbürgerbus wird von ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern betrieben. Damit entfallen Personalkosten, wodurch die Verkehrsleistung vergleichsweise günstig erbracht werden kann. Anrufbürgerbusse richten sich an verschiedene Zielgruppen. Viele Bürgerbus-Angebote sind auf Menschen ausgerichtet, die besonders auf den ÖPNV angewiesen sind, beispielsweise Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. Ein Bürgerbus kann sich aber auch an weitere Zielgruppen richten, z. B. Pendlerinnen und Pendler. Wichtig ist, dass die Angebotsgestaltung zwar von den Bedürfnissen bestimmter Zielgruppen ausgehen kann, im genehmigungspflichtigen Betrieb aber kein Fahrgast von der Beförderung ausgeschlossen werden darf.

Ein Anrufbürgerbus verkehrt nur nach vorheriger Anmeldung. So können Leerfahrten vermieden und auch geringe Nachfragepotenziale bedient werden. Aufgrund der verschiedenen Möglichkeiten der zeitlichen und/oder räumlichen Flexibilisierung ergeben sich für den Anrufbürgerbus eine Vielzahl von Angebotsformen und Einsatzmöglichkeiten.

Welche Vorteile bietet ein Anrufbürgerbus?

Ein Anrufbürgerbus schließt räumliche und/oder zeitliche Lücken im ÖPNV-Angebot. Je nach Bürgerbus-Angebot stehen Nutzerinnen und Nutzern beispielsweise neue Fahrtstrecken zur Verfügung oder eine bessere Anbindung an das bestehende ÖPNV-Netz. Wird bei der Gestaltung des Angebots gezielt die Anbindung von Versorgungseinrichtungen, etwa von Geschäften oder Arztpraxen, berücksichtigt, kann zu einer Verbesserung der Versorgungslage vor Ort beigetragen werden. 

Für die Kommune ist der Anrufbürgerbus eine kostengünstige Ergänzung des bestehenden ÖPNV-Angebotes. In der Regel verkehren Anrufbürgerbusse in dünn besiedelten Gebieten auf Strecken und zu Zeiten, die für ein herkömmliches ÖPNV-Angebot wirtschaftlich nicht tragbar sind.

Neben einer Verbesserung des Mobilitätsangebots, bieten Anrufbürgerbusse auch die Möglichkeit, mit Menschen in Kontakt zu treten. Die Nutzung von Bürgerbussen und das Engagement in Bürgerbusvereinen bieten Raum für gesellschaftlichen Anschluss und stärken den Zusammenhalt im Bedienungsgebiet. 

Was ist für eine erfolgreiche Umsetzung zu beachten?

Ein Anrufbürgerbus wird zumeist durch einen Bürgerbusverein betrieben und geht auf die Initiative einzelner Bürgerinnen und Bürger zurück. Diese stehen zunächst vor der Frage, wie das Angebot ausgestaltet werden soll (z. B. Festlegung von Bedienungsgebiet und Fahrplan). Hierfür ist eine Potenzialabschätzung unabdingbar. Sie dient der Sicherstellung einer ausreichenden Nachfrage für das Angebot und kann zudem als Argumentationshilfe gegenüber den Gemeinden und Landkreisen verwendet werden. Für die Nachfrage- und Bedarfsermittlung sind Untersuchungen durchzuführen, die die Gegebenheiten vor Ort (z. B. Bevölkerungsdichte, Siedlungsstruktur, Kundengruppen oder alternative Mobilitätsangebote) erfassen. Dabei ist es sinnvoll, die Bevölkerung, beispielsweise über eine Bürgerbefragung, einzubeziehen. Bei der Gestaltung des liniengebundenen Bürgerbusses sind auch die angebotsseitigen Beschränkungen zu berücksichtigen: In der Regel steht für den Bürgerbus nur ein Fahrzeug mit gegebener Kapazität (max. acht Fahrgastplätze) zur Verfügung. Auch die Zahl der ehrenamtlichen Fahrkräfte ist begrenzt und bestimmt die möglichen Angebotsstunden. Der Anrufbürgerbus soll bestehende Verkehrsangebote ergänzen, aber nicht ersetzen. Die Abstimmung mit den örtlichen Verkehrsunternehmen ist daher unabdingbar.

Welche Angebotsformen sind möglich?

Das Angebot von Anrufbürgerbussen kann unterschiedlich ausgestaltet sein. Es wird zwischen der räumlichen und zeitlichen Flexibilisierung unterschieden. Diese können weitestgehend kombiniert werden. 

Ein Element der zeitlichen Flexibilisierung ist der Grad der Fahrplanbindung, für die es verschiedene Optionen gibt: 

  • Der Anrufbürgerbus verkehrt fahrplangebunden. Jede Haltestelle ist mit einer An- und Abfahrtszeit versehen. (Bedarfslinienverkehr) 
  • Der Anrufbürgerbus verkehrt nur zum Teil fahrplangebunden, z. B. können die Abfahrtszeiten an der Starthaltestelle festgelegt sein, nicht aber an den Zwischenhaltestellen. Bei der Anmeldung eines Fahrwunsches muss der Fahrgast die gewünschte Abfahrtszeit an der Starthaltestelle nennen. 
  • Der Anrufbürgerbus verkehrt nicht fahrplangebunden. Die Fahrgäste wählen die gewünschte Abfahrtszeit selbst. 

Auch bei der räumlichen Flexibilisierung ergeben sich verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Wesentlich für die Unterscheidung der Angebotsformen ist die Festlegung der Orte, an denen Fahrgäste ein- und aussteigen können sowie die Festlegung des Fahrtverlaufs. Möglich sind neben regulären, festen Haltestellen auch Bedarfshaltestellen und/oder individuell angemeldete Zu- und Ausstiegsstellen, beispielsweise am eigenen Wohnort. Auch das Bedienungsgebiet ist ein wesentlicher Bestandteil der jeweiligen Angebotsform. In der Regel unterscheidet man folgende Ausprägungsformen der räumlichen Flexibilisierung:

  • Bedarfslinienbetrieb: Der Anrufbürgerbus verkehrt fahrplangebunden. Es werden nur die Haltestellen bedient, für die ein Zustieg- oder Ausstiegwunsch angemeldet worden ist.
  • Richtungsbandbetrieb: Start- und Zielort sind fest bediente Haltestellen, die häufig als Verknüpfungspunkte zum übergeordneten Netz dienen. Die Verbindung zwischen Start- und Zielort wird allerdings flexibel gestaltet und ergibt sich aus den angemeldeten Fahrtwünschen. Der Fahrtverlauf ist jedoch immer richtungsgebunden. 
  • Flächenbetrieb: Anders als der Betrieb im Richtungsband ist der Flächenbetrieb nicht richtungsgebunden. Der Fahrtverlauf ergibt sich aus den angemeldeten Fahrtwünschen.

Auf welcher rechtlichen Grundlage beruht ein Anrufbürgerbus?

Für den Betrieb eines Anrufbürgerbusses bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur organisatorischen Ausgestaltung:

  1. Der Bürgerbus kann in der sogenannten „genehmigungsfreien Nische“ nach § 1 Abs. 2 Nr. 1 Personenbeförderungsgesetz (PBefG) verkehren. In diesem Fall unterliegt die Beförderung nicht dem PBefG. Das Entgelt, das erhoben wird, darf die Betriebskosten der Fahrt nicht übersteigen. Dies kann die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Bürgerbusses erschweren. Bei einem Bürgerbus in der „genehmigungsfreien Nische“ ist die Abstimmung mit Verkehrsunternehmen nicht erforderlich, aber dennoch sinnvoll. Die Notwendigkeit einer Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung (Personenbeförderungsschein) entfällt.
  2. Die zweite Option besteht darin, den Bürgerbus als ÖPNV-Linienverkehr nach § 42 PBefG bzw. als Sonderform des Linienverkehrs nach § 43 PBefG (z. B. Marktfahrten) zu betreiben. In diesem Fall sind eine Genehmigung und eine Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung erforderlich. Bürgerbusvereine können eine eigene Genehmigung nach PBefG beantragen. Hierfür müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt werden. Insbesondere muss ein Vorstandsmitglied des Vereins über die Sach- und Fachkundeprüfung für Straßenpersonenkraftverkehr verfügen. Diese erfordert die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung, die etwa 60 Stunden dauert und rund 500 Euro kostet. Die meisten Bürgerbusvereine agieren deshalb formal als Subunternehmer eines Verkehrsunternehmens. Das setzt allerdings voraus, dass das Verkehrsunternehmen bereit ist, den Bürgerbus zu unterstützen und die Verantwortung zu übernehmen, die mit der Genehmigung einhergeht. Ein Bürgerbus im genehmigungspflichtigen Betrieb darf einen Fahrpreis bis zur Höhe des ortsüblichen Verbundtarifs erheben. Damit ist eine wesentliche Grundlage für einen wirtschaftlich dauerhaft tragfähigen Betrieb gegeben. Ein genehmigungspflichtiger Bürgerbusbetrieb ist in das bestehende ÖPNV-Angebot integriert. Dies gibt dem Bürgerbus eine größere Sichtbarkeit und kann die Nutzung erleichtern.

Welche Akteure sind an der Umsetzung beteiligt?

An einem Anrufbürgerbus beteiligen sich im Wesentlichen Ehrenamtliche, Gemeinden, Verkehrsunternehmen und Landkreise bzw. kreisfreie Städte. Die Aufgabenverteilung richtet sich sowohl nach der Ausgestaltung des Angebots als auch nach den jeweiligen Gegebenheiten, Möglichkeiten und Interessen.

In der Regel nehmen die Ehrenamtlichen vielfältige Aufgaben wahr, wie beispielsweise:

  • Fahrdienst
  • Disposition
  • Wartung und Pflege
  • Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
  • Interessenvertretung und Vereinsleben

Als Betreiberin bzw. Betreiber des übrigen ÖPNV-Angebotes unterstützen die örtlichen Verkehrsunternehmen die Betreiber des Bürgerbusses bei der Erarbeitung des Bürgerbus-Angebotes. Oft beantragt ein Verkehrsunternehmen die Genehmigung für die Bürgerbus-Linie und lässt den Bürgerbus als Subunternehmen fahren. Das Verkehrsunternehmen kann auch weitere Aufgaben übernehmen, etwa die Wartung oder die Einnahmenabrechnung.

Ein zentraler Bestandteil eines Anrufbürgerbusses ist die Entgegennahme von Fahraufträgen. Die meisten Betreiberinnen und Betreiber von Anrufbürgerbussen organisieren Auftragsannahme und Disposition selbst oder greifen auf Unterstützung durch die Kommune zurück, beispielsweise durch eine Auftragsannahme im Bürgerbüro. Die Auftragsannahme kann im Prinzip aber auch an ein Verkehrsunternehmen ausgelagert werden, da dieses in der Regel ohnehin eine Mobilitätszentrale oder einen Telefondienst betreibt. Ein eigener Telefondienst bietet eine Einsatzmöglichkeit für Menschen, die sich für den Bürgerbus engagieren wollen, aber nicht im Fahrdienst tätig sein wollen oder können.

Die Gemeinde ist meist an der Finanzierung beteiligt. Diese kann sich auf die Investitionskosten, insbesondere die Anschaffungskosten des Fahrzeugs, und/oder auf die Betriebskosten beziehen. Die Gemeinde kann als Fahrzeughalterin fungieren und das Fahrzeug mit anderen Gemeindefahrzeugen versichern und warten lassen. Sie kann auch Rechtsträgerin und Konzessionsinhaberin sein. Außerdem kann sie praktische Hilfe leisten, indem sie z. B. Räumlichkeiten für Arbeitsgruppen zur Verfügung stellt oder die Ehrenamtlichen durch Verwaltungsmitarbeitende unterstützt. Die Gemeinde kann auch die ehrenamtliche Tätigkeit des Bürgerbusvereins öffentlich würdigen und damit den Gemeinschaftssinn und die Motivation der Mitglieder stärken. 

Die Vernetzung mit anderen Bürgerbusvereinen ist sinnvoll, um praxisorientierte Ratschläge zu erhalten. Auch Bürgerbus-Interessensverbände (z. B. Pro Bürgerbus NRW e. V.) können Hilfestellung geben.

Der Bürgerbusbetrieb erfordert ein hohes Maß an langfristigem bürgerlichem Engagement. Es müssen sich genügend Menschen zusammenfinden, die die notwendige Motivation mitbringen und die verschiedenen für den Betrieb notwendigen Kompetenzen bündeln, beispielsweise das Fahren, das Disponieren oder das Beantragen von Fördermitteln. Der Öffentlichkeitsarbeit kommt im Bürgerbusbetrieb eine hohe Bedeutung zu, um Fahrgäste und Ehrenamtliche zu gewinnen und den Betrieb langfristig aufrechtzuerhalten. Hierbei kann die Gemeinde unterstützen.  

Anrufbus (F-Bus)
Icon Maßnahme

Der Anrufbus (F-Bus) verkehrt nach Anmeldung zeitlich und räumlich flexibel in einem Bediengebiet und transportiert Kundinnen und Kunden von der Haustür zum Wunschort.

Anrufbus (R-Bus)
Quelle: Mobilikon 2021
Icon Maßnahme

Der Anrufbus im Richtungsbandbetrieb (R-Bus) verkehrt fahrplangebunden von Haltestelle zu Haltestelle auf einer festen Grundroute mit zusätzlichen Bedarfshaltestellen.

Anrufbus (RF-Bus)
Icon Maßnahme

Der Anrufbus im Flächenbetrieb ohne Haustürbedienung (RF-Bus) verkehrt ohne Fahrplan. Ein- und Ausstieg erfolgen an einer Haltestelle.

Anruflinienbus
Icon Maßnahme

Bedarfsorientierte Anruflinienbusse verkehren nach Fahrplan auf Linienwegen nach Anmeldung eines Fahrtwunsches. Möglichst viele Fahrgäste sollen gemeinsam befördert und Leerfahrten vermieden werden.

Anruflinientaxi
Quelle: Rosa Frank
Icon Maßnahme

Das Anruflinientaxi, auch ÖPNV-Taxi genannt, verkehrt als bedarfsorientierte Bedienform nach Fahrplan auf einem Linienweg und nur nach Anmeldung eines Fahrtwunsches.

Anrufsammelbus
Icon Maßnahme

Der Anrufsammelbus befördert Fahrgäste von einer Haltestelle zu einer frei gewählten Ausstiegsstelle. Er verkehrt nach vorheriger Anmeldung und zu festen Zeiten.

Anrufsammeltaxi
Quelle: Mobilikon 2021
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Das Anrufsammeltaxi befördert ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzer komfortabel von einer Haltestelle zur Haustür. Es verkehrt nach vorheriger Anmeldung und zu festen Zeiten.

Barrierefreier ÖV
Quelle: juananbarros / Getty Images
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Die barrierefreie Gestaltung des ÖV soll möglichst allen Bevölkerungsgruppen eine komfortable Nutzung ermöglichen und umfasst barrierefreie Fahrzeuge sowie die Ausgestaltung der physischen und digitalen Infrastruktur.

Differenziertes Mobilitätssystem
Quelle: Mobilikon 2021
Icon Maßnahme

Ein differenziertes Mobilitätssystem schafft durch die strategische Verknüpfung mehrerer Angebote mit hoher Kundenorientierung eine Alternative zum privaten Pkw im ländlichen Raum.

Liniengebundener Bürgerbus
Quelle: Mobilikon 2021
Icon Maßnahme

Ein liniengebundener Bürgerbus wird von ehrenamtlich engagierten Personen betrieben mit dem Ziel, das bestehende ÖPNV-Angebot zu ergänzen. Der Bürgerbus verkehrt nach Fahrplan auf einer festen Route.

Integrierte Mobilitätsplattformen
Quelle: Patcharanan Worrapatchareeroj / Getty Images
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Integrierte Mobilitätsplattformen verbinden Informationen zur Reise mit dem Ticketkauf. Dies ermöglicht Kundinnen und Kunden einen leichten Zugang zum ÖV und steigert die Attraktivität und Nutzung.

Anrufbus: moobil+
Quelle: Mobilikon 2021
Beispiele aus der Praxis

Anrufbus: moobil+

Icon Beispiele aus der Praxis

moobil+ ist ein innovatives Mobilitätssystem, das Menschen in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta mit den buchbaren moobil+Bussen ein nachhaltiges Mobilitätsangebot bietet.

Anrufbus: MultiBus Heinsberg
Quelle: Team VK - Werbeagentur GmbH & Co. KG, Otto-Hahn-Straße 9, 52525 Heinsberg
Beispiele aus der Praxis

Anrufbus: MultiBus Heinsberg

Icon Beispiele aus der Praxis

Der MultiBus Heinsberg ist ein mit Kleinbussen betriebenes, bedarfsorientiertes Angebot des lokalen ÖPNV-Betreibers, das auf Anruf ohne Fahrplan- und Linienbindung im Landkreis Heinsberg verkehrt.

Bürgerrufauto MIT - Mobil im Kleinen Wiesental
Quelle: Gemeinde Kleines Wiesental
Icon Beispiele aus der Praxis

Das Bürgerrufauto in Kleines Wiesental ist ein Mobilitätsangebot, mit dem entlegene Ortsteile an den Buslinienverkehr angeschlossen werden und Seniorinnen und Senioren einen Fahrdienst von Tür zu Tür angeboten wird.

Digitaler Rufbus: BerlKönig BC
Quelle: BVG, Andreas Süß
Beispiele aus der Praxis

Digitaler Rufbus: BerlKönig BC

Icon Beispiele aus der Praxis

Der BerlKönig BC war ein digitaler Rufbus, der dünn besiedelte Gebiete im Berliner Umland an das Berliner ÖPNV-Netz anschloß. Die Fahrtwünsche wurden mithilfe eines Algorithmus gebündelt.

ERZmobil in Zwönitz
Quelle: Klaus Jedlicka, Stadt Zwönitz
Beispiele aus der Praxis

ERZmobil in Zwönitz

Icon Beispiele aus der Praxis

Das ERZmobil ist ein On-Demand Linienverkehr nach §44 PBefG. Das entspricht einer Mischung aus digital gemanagtem Rufbus und Anrufsammeltaxi, das seit Ende Januar 2022 in Zwönitz verkehrt und als Lückenschluss zum herkömmlichen ÖPNV fungiert. 

dorfbus Feldatal
Quelle: Wartburgmobil, 2020
Beispiele aus der Praxis

dorfbus Feldatal

Icon Beispiele aus der Praxis

Der dorfbus in Feldatal ersetzte mit einem Kleinbus – bis auf den Schülerverkehr – den gesamten Linienverkehr in der thüringischen Rhön.

remo – On-Demand-Verkehr in Rendsburg und Umgebung
Quelle: NAH.SH GmbH
Icon Beispiele aus der Praxis

remo ist ein über die NAH.SHUTTLE-App oder das Telefon sofort buchbares, voll-flexibles Nahverkehrsangebot ohne Linien- und Fahrplanbindung mit bestehenden und virtuellen Haltestellen in Rendsburg und Umgebung.

Ehrenamtlicher Seniorenfahrdienst und Bürger- und Seniorenbus auf Basis Rufbus in Markt Altmannstein
KomMaaS – Kommunale Mobilität as a Service
Quelle: Fraunhofer IESE
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Das Ziel des Projekts KomMaaS ist die Verbesserung der Mobilität in ländlichen Räumen, indem niedrigschwellige Mobilitätskonzepte durch digitale Lösungen erweitert und vernetzt werden.

On-Demand-Verkehr: MyShuttle Marxzell
Quelle: Paul Gärtner
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Bei dem „MyShuttle“-Verkehr in Marxzell (und im Ortsteil Ittersbach der Gemeinde Karlsbad) handelt es sich um einen Bedarfsverkehr (On-Demand-Verkehr). Je nach Bedarf befördern die elektrisch angetriebenen Fahrzeuge die Fahrgäste innerhalb des festgelegten Gebietes an ihr Ziel.

Der Blaue Land Bus (vormals omobi Ortsbus Murnau)
Quelle: omobi
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Der bedarfsorientierte, digitale On-Demand Rufbus in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau kann flexibel per App oder telefonisch nach individuellem Bedarf bestellt werden.

On-Demand-Shuttle in den Landkreisen Stormarn und Harburg
Quelle: Süderelbe AG
Icon Beispiele aus der Praxis

Durch einen bedarfsgerechten On-Demand-Shuttle in ländlichen Räumen der Landkreise Stormarn und Harburg soll der öffentliche Nahverkehr ergänzt und somit die Standortattraktivität gestärkt werden.

ILSE Bus - Der Rufbus
Beispiele aus der Praxis

ILSE Bus - Der Rufbus

Icon Beispiele aus der Praxis

Der ILSE Bus ist ein Rufbus in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte, der ohne feste Linie und Fahrplan das lokale Verkehrsangebot ergänzt.

Vereins-Shuttle Oftersheim
Quelle: PROSUMUS UG
Beispiele aus der Praxis

Vereins-Shuttle Oftersheim

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Das Vereins-Shuttle Oftersheim war ein Fahrdienst in der Gemeinde Oftersheim, der Mitglieder von gemeinnützigen Organisationen in einer Art „Sammeltaxi“ zu Hause abholte, zu Angeboten brachte und sie anschließend wieder zurückfuhr.

Bürgerbusse im Landkreis Kusel
Quelle: Bürgerbus Oberes Glantal
Beispiele aus der Praxis

Bürgerbusse im Landkreis Kusel

Icon Beispiele aus der Praxis

Im Landkreis Kusel verkehren flächendeckend Bürgerbusse, die für die Bewohnerinnen und Bewohner eine kostenlose Hin- und Rückfahrt von Tür zu Tür anbieten.

Stadt- und Expressbus in Pfaffenhofen a. d. Ilm
Quelle: Kommunalunternehmen Stadtwerke Pfaffenhofen a. d. Ilm
Icon Beispiele aus der Praxis

Die Stadtbus Pfaffenhofen a. d. Ilm GmbH stellt im Auftrag der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm den Bürgerinnen und Bürgern einen kostenlosen Stadt- und Expressbus im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung.

Rufbus: AktiVVo Holzwinkel/Roth- und Zusamtal
Quelle: Entwicklungsforum Holzwinkel Altenmünster e.V.
Icon Beispiele aus der Praxis

Der AktiVVo ist ein On-Demand-Angebot im ÖPNV. Mithilfe von zwei Kleinbussen werden flexible Nahverkehrsverbindungen zwischen Gemeinden ermöglicht, die durch den ÖPNV bisher nicht angeboten werden. 

Multimodale Mobilitätsdienstleistungen in Pfaffenhofen a. d. Ilm: Bitte Wenden!
Einführung virtueller Haltestellen zur Optimierung eines bestehenden On-Demand-Systems (MiKE) im Kreis Euskirchen
Mobilitätsberatung und Bürgerbus in Rhede: Mobil bis zur Haustür
Bürgerbus Floh-Seligenthal
Quelle: Gemeinde Floh-Seligenthal
Beispiele aus der Praxis

Bürgerbus Floh-Seligenthal

Icon Beispiele aus der Praxis

2022 wurde in der Gemeinde Floh-Seligenthal ein Bürgerbus angeschafft, der insbesondere für Bürgerinnen und Bürger verkehrt, die keinen eigenen Pkw besitzen oder den ÖPNV nicht nutzen können.

On-Demand-Verkehr: callheinz im östlichen Grabfeld
SMILE24 – ÖPNV-Modellprojekt in der Schlei-Region
Quelle: Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein
Icon Beispiele aus der Praxis

Das SMILE24-Projekt ermöglicht in Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde emissionsfreie Mobilität mit Bussen, On-Demand-Shuttles, Bike-/Carsharing, vernetzt über Mobilitätsstationen und eine App.

Drittnutzerfinanzierung: Gewinnung von Sponsoren
Kommunaler Nahverkehrsplan
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
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Kommunale Nahverkehrspläne sind ein strategisches Instrument für die mittel- und langfristige Planung des ÖPNV. Sie bilden für den Aufgabenträger die Grundlage für die Ausgestaltung des ÖPNV.

Personenbeförderungsgesetz (PBefG)
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
Icon Instrumente

Die gewerbsmäßige Beförderung von Fahrgästen unterliegt der Genehmigungspflicht. Das PBefG regelt rechtlich zulässige Verkehrsarten und Voraussetzungen unter denen eine Genehmigung erteilt wird.

Handbuch zur Planung flexibler Bedienungsformen im ÖPNV
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
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Das Handbuch des BMVBS gibt eine Einführung in flexible Bedienformen im ÖPNV und bietet Hilfestellungen und Hintergrundinformationen zu den zentralen Aspekten der Einführung in ländlichen Räumen.

Bürgerbusverein
Instrumente

Bürgerbusverein

Icon Instrumente

Ein Bürgerbus muss in eine juristisch eigenständige Institution eingebettet werden. In Deutschland ist der häufigste Weg die Gründung eines Bürgerbusvereins.

Förderprogramm Gemeinschaftsverkehre Baden-Württemberg
Quelle: Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH
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Seit 2018 fördert das Land Baden-Württemberg den Betrieb von Bürgerbussen und Bürgerrufautos durch die Übernahme von Verwaltungskosten. Diese sollen das bestehende ÖPNV-Angebot ergänzen.

Bedarfsanalyse
Hilfen zur Umsetzung

Bedarfsanalyse

Icon Hilfen zur Umsetzung

Die Bedarfsanalyse untersucht die Mobilitätsbedürfnisse einer Zielgruppe und bildet die Grundlage für die Entwicklung passender Mobilitätsangebote.

Festlegung einer Marketing- und Kommunikationsstrategie
Quelle: Fotodelux / Getty Images
Icon Hilfen zur Umsetzung

Eine Marketing- und Kommunikationsstrategie kann dazu beitragen, ein positives Umfeld für die Einführung der jeweiligen Maßnahme zu schaffen und beeinflusst langfristig die Wahrnehmung der Maßnahme.

Seniorenbeteiligung
Hilfen zur Umsetzung

Seniorenbeteiligung

Icon Hilfen zur Umsetzung

Mit der Beteiligung von Seniorinnen und Senioren sollen spezifische Mobilitätsbedürfnisse dieser Bevölkerungsgruppe angemessen berücksichtigt und ein attraktives Mobilitätsangebot geschaffen werden.

BürgerBusse in Fahrt bringen. Stationen auf dem Weg zum BürgerBus
Bürgerbus in Thüringen
Wissenschaftliche Dokumente
Publikationssammlung

Bürgerbus in Thüringen

Icon Publikationssammlung

Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft stellt in der Broschüre die Grundlagen für die Umsetzung eines Bürgerbusses dar.

Linienbedarfsverkehre auf dem Land
Wissenschaftliche Dokumente
Icon Publikationssammlung

Das Faktenblatt der Agora Verkehrswende stellt die unterschiedlichen Einsatzfelder von Bedarfsverkehren vor und beschreibt die Vorteile der Ergänzung des ÖPNV.

Mit On-Demand-Angeboten ÖPNV-Bedarfsverkehre modernisieren

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), 2023: Handbuch zur Planung flexibler Bedienungsformen im ÖPNV. Zugriff: https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/sonderveroeffentlichungen/2023/handbuch-planung-fexibler-bedienungsformen-oepnv.html [abgerufen am 23.12.2024].

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) (Hrsg.), 2016: Mobilitäts- und Angebotsstrategien in ländlichen Räumen. Planungsleitfaden für Handlungsmöglichkeiten von ÖPNV-Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen unter besonderer Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte flexibler Bedienungsformen. Zugriff: https://www.bmvi.de, Service, Publikationen [abgerufen am 23.12.2024].

Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) (Hrsg.), 2015: BürgerBusse in Fahrt bringen. Stationen auf dem Weg zum BürgerBus. Zugriff: https://www.buergerbus-bw.de, Links und Downloads [abgerufen am 23.12.2024].

Pro Bürgerbus NRW e. V. (Hrsg.), 2019: Bürger fahren für Bürger. Leitfaden für die Einrichtung und den Betrieb von Bürgerbussen. Zugriff: http://www.pro-buergerbus-nrw.de, Service, Broschüren & Downloads, Broschüren [abgerufen am 23.12.2024].

Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB) (Hrsg.), Dezember 2005: BürgerBusse im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Handbuch für Betreiber, Fahrer und Fahrgäste. Zugriff: https://www.buergerbusse-brandenburg.de, Bürgerbus, Potentialabschätzung [abgerufen am 23.12.2024].

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