Differenziertes Mobilitätssystem

Spielzeug-Verkehrsmittel hintereinander aufgereiht
Quelle: Mobilikon 2021

Was ist ein differenziertes Mobilitätssystem? 

Ein differenziertes Mobilitätssystem im ländlichen Raum besteht aus mehreren aufeinander abgestimmten Mobilitätsangeboten. Die einzelnen Angebote sind dabei so ausgestaltet, dass sie ihre jeweiligen Stärken bestmöglich in das Gesamtsystem einbringen und nahtlose Reiseketten über mehrere Verkehrsmittel hinweg ermöglichen. Durch die Vertaktung der Angebote und das Zusammenwirken von Linienverkehr und flexiblen Bedienformen entsteht ein bedarfsorientiertes Angebot. Mit der physischen, digitalen und tariflichen Integration der unterschiedlichen Bestandteile entsteht ein attraktives und flächendeckendes Mobilitätssystem. Dieses besteht in der Regel aus den folgenden Bestandteilen: 

  • Übergeordnetes Bahn-Bus-Hauptnetz: Die Hauptachsen werden durch den Busverkehr mindestens im Stundentakt bedient und besitzen eine direkt Linienverbindung. Lange Bedienzeiträume und kurze Übergangszeiten zum SPNV und zu anderen Buslinien im Hauptnetz sichern die Attraktivität der Verbindungen und konkurrenzfähige Reisezeiten zum Pkw. Bus- und Bahnangebot sind aufeinander abgestimmt und vertaktet (integraler Fahrplan). Das Hauptnetz bildet das Rückgrat der Mobilität im ländlichen Raum.
  • Lokaler Linienverkehr: Der lokale Linienverkehr dient zur Erschließung des Hauptnetzes und ist wiederum auf dieses abgestimmt. Von den Haltepunkten des Hauptnetzes aus erschließt der lokale Linienverkehr die Region. Für die Naherschließung von Klein- und Mittelstädten können Kleinbusse eingesetzt werden, die beispielsweise, im Gegensatz zum Standard- oder Gelenkbus, auch dicht bebaute Siedlungskerne erschließen können.
  • Flexible Bedienungsformen: Flexible Angebote wie das Anrufsammeltaxi oder der Anrufbus eigenen sich zur Erschließung der ersten und letzten Meile und der Fläche. Sie eignen sich zur Bedienung von Fahrtwünschen, die sich nur schwer bündeln lassen. Neue Mobilitätsangebote wie das Car- und Bikesharing oder Ridepooling erweitern den Mobilitätsmix und die Handlungsmöglichkeiten weiter. Sie können zur Optimierung des Mobilitätsangebotes eingesetzt werden und sollten dabei in das bestehende ÖV-System integriert werden.
  • Hohe Angebotsqualität: Durch die Integration der verschiedenen Angebote in ein Gesamtsystem werden attraktive Reiseketten von Haustür zu Haustür ermöglicht. Dabei sind kurze Zugangswege und Umsteigezeiten, Anschlusssicherungen sowie eine gleichmäßige Taktung im Hauptnetz von zentraler Bedeutung.

Was sind die Vorteile eines differenzierten Mobilitätssystems?

Durch die differenzierte Ausgestaltung entsteht ein Mobilitätssystem, das die Anforderungen verschiedener Nutzungsgruppen und verschiedener Fahrtzwecke erfüllt. Sowohl regelmäßige Fahrten (wie zum Arbeitsplatz) als auch unregelmäßige Fahrten (wie Freizeitwege) können so bedient werden. Ein hochwertiges flächendeckendes und differenziertes Mobilitätssystem verbessert damit die Mobilität der Bevölkerung. Zudem stellt es eine Alternative zum privaten Pkw dar, da es nicht nur auf die einzelnen Bedarfe, wie beispielsweise des Schulverkehrs, fokussiert ist. Die Verzahnung und Vernetzung der Angebote ermöglichen darüber hinaus nahtlose Reiseketten von Haustür zu Haustür. 

So kann aus Sicht der Kommunen ein Beitrag dazu geleistet werden, dass ländliche Räume lebenswert und attraktiv für die Bevölkerung und Wirtschaft bleiben. Die Entwicklung eines gesamtheitlichen Mobilitätssystems trägt dazu bei, dass Investitionen in den öffentlichen Verkehr vorgenommen und alternative Angebote möglichst effizient und zielgerichtet geschaffen werden können. 

Was ist für eine erfolgreiche Umsetzung zu beachten? 

Die Einführung eines differenzierten Mobilitätsangebotes erfordert die Kooperation zahlreicher Partnerinnen und Partner sowie Stakeholder. Neben der Aufgabenträgerin bzw. dem Aufgabenträger (in der Regel die Kommune), der Kämmerei und dem örtlichen Verkehrsunternehmen sind benachbarte Kommunen und übergeordnete Ebenen (wie Kreise und Bundesländer), das lokale Taxigewerbe, Bürgervertreterinnen und Vertreter sowie die Anbieterinnen und Anbieter neuer Mobilitätsangebote einzubinden. Es empfiehlt sich daher, frühzeitig eine geeignete Projektstruktur festzulegen, die die notwendigen personellen Ressourcen und Zuständigkeiten abbildet. Im nächsten Schritt sollten Untersuchungen durchgeführt werden, um die Gegebenheiten vor Ort (z. B. relevante Stakeholder, bestehendes Mobilitätsangebot, Bevölkerungsdichte, Siedlungsstruktur oder Erreichbarkeiten) zu erfassen. Darauf aufbauend kann eine Zielvision für die Region und im weiteren Schritt zielgerichtete Mobilitäts- und Bedienkonzepte entwickelt werden. Dabei ist die Abstimmung der verschiedenen Angebote aufeinander von zentraler Bedeutung. Es sollte daher in regelmäßigen Abständen ein enger Austausch mit den Projektbeteiligten erfolgen, um mögliche Verzögerungen oder Probleme frühzeitig erkennen und beheben zu können. 

Der öffentliche Verkehr ist ein Teil der Daseinsvorsorge und kann insbesondere in ländlichen Räumen nicht vollständig aus Fahrgeldeinnahmen finanziert werden. Daher ist eine auskömmliche und langfristige Finanzierung sicherzustellen. Zentrale Bestandteile bilden die Fahrgeldeinnahmen, öffentliche Mittel von Bund, Ländern und Kommunen sowie die Erschließung lokaler Finanzierungsmöglichkeiten durch Kooperationen und Partnerschaften. Zur Finanzierung können darüber hinaus verschiedene Förderprogramme und Investitionshilfen genutzt werden, die durch den Bund und die Länder zur Verfügung gestellt werden. Weitere Informationen zu (lokalen) Förderprogrammen müssen vor Ort recherchiert werden, beispielsweise in der Fördermitteldatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Um den Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz der einzelnen Angebote und des Gesamtsystems zu steigern, sind zielgerichtete Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen über einen längeren Zeitraum sinnvoll. Aufgrund der hohen Komplexität und des langen Umsetzungszeitraumes ist ein übergeordnetes Kommunikationskonzept empfehlenswert.

Der Ausbau eines differenzierten Mobilitätssystems erfordert sowohl bei der Einführung als auch im laufenden Betrieb die Bereitstellung ausreichender finanzieller Mittel, da nicht mit einem kostendeckenden Betrieb zu rechnen ist. Auch die Projektorganisation stellt eine Herausforderung dar, da zahlreiche Partnerinnen und Partner in die Entwicklung eines abgestimmten Gesamtsystems einbezogen werden müssen. Dabei können sich Interessenskonflikte ergeben, beispielsweise bei der Bedienung ertragsreicher Bedienungsgebiete. Eine zentrale Herausforderung besteht daher in der tariflichen Integration der unterschiedlichen Angebote und der Einführung einer gerechten Verrechnungsmethodik der Einnahmen und Aufwendungen, die die bestehenden Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Angeboten berücksichtigt. Kommt es bei der Einführung oder dem Ausbau einzelner Angebote zu Verzögerungen, können sich negative Rückwirkungen auf das Gesamtsystem ergeben, dessen Stärke im Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile besteht.

Anrufbürgerbus
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Ein Anrufbürgerbus wird ehrenamtlich mit dem Ziel betrieben, das ÖPNV-Angebot zu ergänzen. Als bedarfsgesteuerte Angebotsform verkehrt der Anrufbürgerbus nach vorheriger Anmeldung.

Anschlussgarantien im ÖPNV
Quelle: AndreyPopov / Getty Images
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Die Anschlussgarantie sichert eine gute und verlässliche Verbindungsqualität im ÖPNV und verringert die Verlängerung der Reisezeit aufgrund Verspätungen.

Free-Floating-Carsharing
Quelle: d3sign / Getty Images
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Free-Floating-Carsharing bezeichnet die organisierte gemeinschaftliche Nutzung von Kraftfahrzeugen mit freier Stellplatzwahl innerhalb eines fest definierten Nutzungsgebiets.

Integration alternativer Angebote in das ÖPNV-Angebot
Integrierte Mobilitätsplattformen
Quelle: Patcharanan Worrapatchareeroj / Getty Images
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Integrierte Mobilitätsplattformen verbinden Informationen zur Reise mit dem Ticketkauf. Dies ermöglicht Kundinnen und Kunden einen leichten Zugang zum ÖV und steigert die Attraktivität und Nutzung.

KombiBus
Maßnahme

KombiBus

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Ein KombiBus ist ein liniengebundener Bus, der Personen und Güter befördert. Durch die kombinierte Beförderung werden vorhandene Kapazitäten besser ausgelastet und neue Einnahmequellen erschlossen.

Mitnahmemöglichkeiten von Fahrrädern im ÖV
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Die Mitnahme von Fahrrädern im ÖV ermöglicht eine vereinfachte Erschließung der ersten und letzten Meile und verbessert insbesondere in ländlichen Räumen mit größeren Distanzen zu Haltestellen den Zugang zum ÖV.

Mobilitätsstationen
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
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Mobilitätsstationen bündeln Fahrradverleih, Carsharing und ÖPNV-Haltepunkte und ggf. weitere Mobilitätsangebote an einem Standort und ermöglichen einen bequemen Wechsel zwischen den Verkehrsmitteln.

Multimodale Mobilitätsdienstleistungen
Quelle: Mobilikon 2021
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Die Nutzung multimodaler Mobilitätsdienstleistungen ermöglicht es, situativ verschiedene Verkehrsmittel in unterschiedlichsten Kombinationen zu nutzen, um das gewünschte Ziel zu erreichen.

Park and Ride-Anlagen
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
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Park and Ride-Anlagen bieten Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe von Haltestellen und Bahnhöfen des öffentlichen Personennahverkehrs. Der Zugang zum ÖV und dessen Attraktivität wird so verbessert.

Stadt-Umland-Bahn
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Die Stadt-Umland-Bahn stellt eine Verknüpfung zwischen Straßenbahn und Eisenbahn zur Schaffung von Direktverbindungen zwischen innerstädtischen und regionalen Bahnstrecken bzw. -systemen dar.

Takterhöhung und -abstimmung im SPNV/ÖPNV
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Die Takterhöhung und -abstimmung im SPNV/ÖPNV umfasst die zeitliche Ausweitung des Verkehrsangebots sowie die verbesserte Verknüpfung zwischen den einzelnen Angeboten des öffentlichen Verkehrs.

Anrufbus (F-Bus)
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Der Anrufbus (F-Bus) verkehrt nach Anmeldung zeitlich und räumlich flexibel in einem Bediengebiet und transportiert Kundinnen und Kunden von der Haustür zum Wunschort.

Anrufbus (RF-Bus)
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Der Anrufbus im Flächenbetrieb ohne Haustürbedienung (RF-Bus) verkehrt ohne Fahrplan. Ein- und Ausstieg erfolgen an einer Haltestelle.

Anrufsammelbus
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Der Anrufsammelbus befördert Fahrgäste von einer Haltestelle zu einer frei gewählten Ausstiegsstelle. Er verkehrt nach vorheriger Anmeldung und zu festen Zeiten.

Anrufsammeltaxi
Quelle: Mobilikon 2021
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Das Anrufsammeltaxi befördert ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzer komfortabel von einer Haltestelle zur Haustür. Es verkehrt nach vorheriger Anmeldung und zu festen Zeiten.

Dorfauto
Quelle: W. Schweizer
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Dorfauto

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Das Dorfauto ist ein Fahrzeug zur flexiblen, gemeinschaftlichen Nutzung innerhalb einer Gemeinde. Mit vorheriger Registrierung und Fahrtanmeldung wird eine Mobilität ohne privaten Pkw ermöglicht.

Ehrenamtlicher Fahrdienst
Quelle: Mobilikon 2024
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Mit ehrenamtlichem Engagement wird das Mobilitätsangebot vor Ort durch den ehrenamtlichen Fahrdienst bedarfsgesteuert erweitert.

Einsatz autonomer Fahrzeuge im ÖPNV
Quelle: Christian Ouellet / Getty Images
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Autonome Fahrzeuge besitzen ein großes Potenzial für die Mobilität in ländlichen Räumen und können zukünftig eine wichtige Rolle in der Mobilität spielen.

Einsatz von Elektrobussen
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
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Durch den Einsatz von Elektrobussen wird das ÖPNV-Angebot noch umweltfreundlicher ausgestaltet. Im Vergleich zum Dieselbus reduzieren sich die Luftschadstoff-, Treibhausgas- und Lärmemissionen.

E-Roller-Sharing
Quelle: franz12 / Getty Images
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Beim E-Roller-Sharing handelt es sich um ein Verleihsystem von elektrisch angetriebenen Rollern. Die Elektroroller sind emissionsarm und bieten ein nachhaltiges und flexibles Mobilitätsangebot.

E-Scooter-Sharing
Quelle: ViewApart / Getty Images
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Beim E-Scooter-Sharing handelt es sich um ein flexibles Verleihsystem von elektrisch angetriebenen Tretrollern. Die E-Scooter sind emissionsarm und bieten ein flexibles Mobilitätsangebot.

Freizeitbus
Quelle: Mint Images / Getty Images
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Freizeitbus

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Der Freizeitbus erschließt touristische Ziele und Freizeiteinrichtungen und steigert so die Attraktivität ländlicher Regionen.

Gemeindebus
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Gemeindebus

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Der Gemeindebus erschließt das Gemeindegebiet für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort und ergänzt so das überregionale ÖPNV-Angebot.

Kiss and Ride-Anlagen
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
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Kiss and Ride-Anlagen bieten Kurzzeitparkplätze an ÖV-Haltestellen zum Absetzen oder Abholen von Personen und sorgen so für einen bequemen Umstieg vom Pkw auf den öffentlichen Personenverkehr.

Liniengebundener Bürgerbus
Quelle: Mobilikon 2021
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Ein liniengebundener Bürgerbus wird von ehrenamtlich engagierten Personen betrieben mit dem Ziel, das bestehende ÖPNV-Angebot zu ergänzen. Der Bürgerbus verkehrt nach Fahrplan auf einer festen Route.

Mietertickets
Maßnahme

Mietertickets

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Mietertickets sind ÖPNV-Tickets, die Mieterinnen und Mietern im Rahmen des Mietvertrags vom Wohnungsunternehmen zur Verfügung gestellt werden.

Mobilitätsflatrate
Quelle: Bildkraftwerk / Zöhre Kurc
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Mobilitätsflatrates ermöglichen zu einem monatlichen Festpreis die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel. Buchung und Abrechnung werden für die Nutzerinnen und Nutzer transparenter und einfacher.

Pendlerportal
Maßnahme

Pendlerportal

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Ein Pendlerportal bietet die Möglichkeit, Fahrten zum Arbeitsplatz durch private Fahrgemeinschaften zu bündeln. Das ist ressourcenschonend und verbessert das Mobilitätsangebot.

PlusBus
Quelle: Mobilikon 2021
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PlusBus

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Der PlusBus dient als Ergänzung und Zubringer für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und zeichnet sich durch einen regelmäßigen, auf den SPNV abgestimmten Takt sowie durch kurze Fahrtzeiten aus.

Reaktivierung von Bahnstrecken
Quelle: Mickis-Fotowelt / Getty Images
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Im Rahmen der Reaktivierung von Bahnstrecken werden stillgelegte Schienenverbindungen wieder nutzbar gemacht und in das öffentliche Verkehrsnetz eingebunden.

Ridepooling
Quelle: Peter Berglund / Getty Images
Maßnahme

Ridepooling

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Ridepooling ist die kommerzielle Bündelung und Beförderung von Personen mit ähnlichem Fahrtziel zu einer gemeinsamen Fahrt. Auslastung und Kosteneffizienz werden so verbessert.

Schnellbus
Quelle: piranka / Getty Images
Maßnahme

Schnellbus

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Schnellbusse sind bei einem dünnen SPNV-Netz eine flexible und schnelle Ergänzung des Regionalverkehrs. Sie verbinden regionale Zentren und stellen eine komfortable Erschließung sicher.

Tarifabsenkungen im ÖV
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
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Tarifabsenkungen sollen die Rolle des öffentlichen Verkehrs stärken und den Nutzerinnen und Nutzern ein attraktives Angebot bieten.

Modale Filter zur Verkehrsberuhigung
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Icon Maßnahme

Modale Filter sind oftmals bauliche Sperren, wie z. B. Pfosten, welche die Durchfahrt von Kraftfahrzeugen in bestimmten Straßenabschnitten einschränken. Dies kann zur Verkehrsberuhigung beitragen und die Aufenthaltsqualität erhöhen.

Differenziertes Mobilitätssystem: ÖPNV-Projekt „Muldental in Fahrt“
Integrierte Mobilitätsplattformen: garantiert mobil! (Odenwaldkreis)
Intermodalität/E-Mobilität: inmod Mecklenburg-Vorpommern
KombiBusse im Landkreis Uckermark
Beispiele aus der Praxis

KombiBusse im Landkreis Uckermark

Icon Beispiele aus der Praxis

Seit 2012 befördert der KombiBus im Landkreis Uckermark auf seinem Linienweg sowohl Personen als auch Güter. So wird die Versorgungslage verbessert und eine neue Finanzierungsquelle für den ÖPNV erschlossen.

Projekt Hub Chain
Quelle: Stadtwerke Osnabrück
Beispiele aus der Praxis

Projekt Hub Chain

Icon Beispiele aus der Praxis

Im Projekt Hub Chain wurde eine Mobilitätsplattform zur Vernetzung von (autonomen) On-Demand-Angeboten mit dem ÖPNV-Linienverkehr erprobt.

Infrastrukturausbau Seegeritz
Quelle: Stadt Taucha
Beispiele aus der Praxis

Infrastrukturausbau Seegeritz

Icon Beispiele aus der Praxis

Das Projekt in Seegeritz fördert die aktive Mobilität und die Attraktivität öffentlicher Räume durch den Ausbau von Rad- und Fußwegen mit aktiver Bürgerbeteiligung.

Neugestaltung von Innenstadtbereichen: Wohnzimmer von Rotenburg
Multimodale Mobilitätsdienstleistungen in Pfaffenhofen a. d. Ilm: Bitte Wenden!
SMILE24 – ÖPNV-Modellprojekt in der Schlei-Region
Quelle: Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein
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Das SMILE24-Projekt ermöglicht in Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde emissionsfreie Mobilität mit Bussen, On-Demand-Shuttles, Bike-/Carsharing, vernetzt über Mobilitätsstationen und eine App.

Kommunaler Nahverkehrsplan
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Icon Instrumente

Kommunale Nahverkehrspläne sind ein strategisches Instrument für die mittel- und langfristige Planung des ÖPNV. Sie bilden für den Aufgabenträger die Grundlage für die Ausgestaltung des ÖPNV.

Kooperationsraumkonzept
Quelle: alphaspirit / Getty Images
Icon Instrumente

Im Fokus des Kooperationsraumkonzepts steht die Bündelung von Standorten der Daseinsvorsorge in „Kooperationsräumen“, die über Gemeindegrenzen hinaus gehen.

Mobilitätskonzept
Icon Instrumente

Als strategisches Planwerk definiert ein Mobilitätskonzept die Rahmenbedingungen der Verkehrsplanung sowie -entwicklung und erarbeitet konkrete Lösungsansätze zu verschiedenen Themen im Verkehrsbereich.

ÖPNV-Gesetze der Bundesländer
Icon Instrumente

Die ÖPNV-Gesetze der Bundesländer verankern die Grundregeln zur Nahverkehrsplanung in Form der Organisation und Förderung des Nahverkehrs.

Regionalisierungsgesetz (RegG)
Icon Instrumente

Das Regionalisierungsgesetz legt Verantwortlichkeiten für die Organisation des ÖPNV und die Höhe der Finanzmittel fest, die der Bund den Ländern für den öffentlichen Personennahverkehr bereitstellt.

Regionales Entwicklungskonzept
Quelle: Westend61 / Getty Images
Icon Instrumente

Regionale Entwicklungskonzepte sind Instrumente der Regionalplanung und Wirtschaftsförderung. Umsetzungsfähige Handlungsprogramme, z. B. Mobilität, werden auf interkommunaler Ebene abgeleitet.

Regionaler Nahverkehrsplan
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Icon Instrumente

Der regionale Nahverkehrsplan ist ein strategisches Instrument für die Planung und Ausgestaltung des öffentlichen Verkehrs.

Masterplan Nahmobilität
Icon Instrumente

Ein Masterplan Nahmobilität ist ein Gesamtkonzept für die Nahmobilität zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Fuß- und Radverkehr auf kommunaler Ebene.

Drittnutzerfinanzierung: Zweckgebundene Parkraumbewirtschaftung
Entwicklung einer Zielvision
Quelle: marchmeena29 / Getty Images
Hilfen zur Umsetzung

Entwicklung einer Zielvision

Icon Hilfen zur Umsetzung

Eine Zielvision setzt den übergeordneten Rahmen für die zukünftige Entwicklung der Mobilität in einer Region und kann für eine aktive Kommunikation genutzt werden.

Erreichbarkeitsanalyse
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Hilfen zur Umsetzung

Erreichbarkeitsanalyse

Icon Hilfen zur Umsetzung

Erreichbarkeitsanalysen untersuchen, wie gut bestimmte Ziele, z. B. Versorgungseinrichtungen, mit dem ÖPNV erreichbar sind. Sie bilden die Grundlage für ein bedarfsgerechtes Mobilitätsangebot.

Evaluierung von Mobilitätsmaßnahmen
Quelle: Kiyoshi Hijiki / Getty Images
Icon Hilfen zur Umsetzung

Eine Evaluierung erfasst und bewertet Prozesse und Ergebnisse zur Wirkungskontrolle, Steuerung und Reflexion. Zweck einer Evaluierung ist in der Regel die Verbesserung der Maßnahme.

Potenzialanalyse
Quelle: Westend61 / Getty Images
Hilfen zur Umsetzung

Potenzialanalyse

Icon Hilfen zur Umsetzung

Eine Potenzialanalyse untersucht, welche Effekte eine Mobilitätsmaßnahme bewirken kann und welche Faktoren für den Erfolg ausschlaggebend sind.

Zukunftswerkstatt
Quelle: Westend61 / Getty Images
Hilfen zur Umsetzung

Zukunftswerkstatt

Icon Hilfen zur Umsetzung

Eine Zukunftswerkstatt ist ein mehrtägiges Beteiligungsformat mit dem festen Aufbau in Kritik-, Fantasie- und Verwirklichungsphase zur Lösungsfindung für bestimmte Probleme und Herausforderungen.

Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV), 2020: Gute Mobilität in ländlichen Räumen. Zugriff: https://www.vdv.de/18032020-vdv-positionspapier-gute-mobilitaet-in-laen… [abgerufen am 27.11.2024].

Ähnliche Maßnahmen

Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid

Digitales Parkraummanagement

Digitales Parkraummanagement bezeichnet die zeitliche und räumliche Steuerung der Parkraumnutzung durch die Nutzung digitaler Lösungen.

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Mobilitätsflatrates ermöglichen zu einem monatlichen Festpreis die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel. Buchung und Abrechnung werden für die Nutzerinnen und Nutzer transparenter und einfacher.

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Mobilitätsstationen

Mobilitätsstationen bündeln Fahrradverleih, Carsharing und ÖPNV-Haltepunkte und ggf. weitere Mobilitätsangebote an einem Standort und ermöglichen einen bequemen Wechsel zwischen den Verkehrsmitteln.

Quelle: Mobilikon 2021

Corporate Carsharing

Das Corporate Carsharing ist eine Kombination aus betrieblichem Flottenmanagement und stationsbasiertem Carsharing. Die Fahrzeuge werden tagsüber als Dienstwagen und danach zum Carsharing genutzt.