Mobilitätsstationen

Eine Mobilitätsstation
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid

Was sind Mobilitätsstationen? 

Mobilitätsstationen bündeln verschiedene Verkehrsmittel an einem Standort und sind somit die sichtbare Ausprägung eines multimodalen öffentlichen Mobilitätssystems. Die Größe der Station, das Design oder das konkrete Mobilitätsangebot variieren. Typische Ausstattungselemente von Mobilitätsstationen sind Car- und Bikesharing-Angebote, E-Scooter und -Roller, sichere und wettergeschützte Radabstellanlagen, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie die Nähe zu einer Haltestelle des öffentlichen Verkehrs. Auch Aufbewahrungsmöglichkeiten wie Schließfächer oder Umkleiden zum Kleidungswechsel können an Mobilitätsstationen integriert sein. Zu finden sind sie sowohl an großen ÖV-Knotenpunkten wie auch in Wohnquartieren. 

Welche Vorteile bieten Mobilitätsstationen? 

Insbesondere in ländlichen Räumen ist eine Ergänzung des klassischen ÖV mit Bus und Bahn um weitere Mobilitätsangebote zur Erschließung der Fläche durch den ÖV wichtig. Von der Haltestelle des ÖV ist in ländlichen Regionen oft das eigentliche Fahrtziel ein Stück entfernt. Die Mobilitätsstation ermöglicht den Nutzerinnen und Nutzern, den weiteren Streckenabschnitt z. B. mit einem Fahrrad oder einem Sharing-Fahrzeug zurückzulegen und eröffnet so verschiedene Alternativen zum eigenen Pkw. Durch Mobilitätsstationen rücken diese Mobilitätsoptionen den Menschen zunehmend ins Bewusstsein. 

Durch die Bündelung der Angebote an einem Standort vereinfachen Mobilitätsstationen den Wechsel von einem zum anderen Verkehrsmittel und verkürzen die Umsteigewege. Zudem sind die verfügbaren Angebote durch die Mobilitätsstationen besser sichtbar, sodass die ankommenden Personen ihr passendes Angebot schneller auffinden. Mobilitätsstationen bieten sich darüber hinaus auch als Treffpunkte für Mitfahrgelegenheiten, z. B. für die gemeinsame Nutzung eines Sharing-Autos, an. Für die Weiterfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln können Mobilitätsstationen außerdem sichere Abstell- und Ladeinfrastruktur für eigene Fahrräder, Pedelecs und E-Pkw bereithalten und damit die Nutzung des ÖV attraktiv gestalten. Insbesondere im ländlichen Raum bietet die Verknüpfung mit lokalen Versorgungs- und Dienstleistungsangeboten sowie Packstationen weitere Vorteile für die Nutzerinnen und Nutzer. So können zusätzliche Wege eingespart und der Zeitaufwand verringert werden. 

Die Nutzung der Mobilitätsstation kann durch eine digitale Mobilitätsplattform vereinfacht werden, über die sämtliche Angebote gebucht und abgerechnet werden können, um so die jeweiligen Stärken der einzelnen Verkehrsmittel bestmöglich zu nutzen. Mobilitätsstationen leisten einen Beitrag zu einer Verbesserung der Erreichbarkeiten, insbesondere für Personen ohne permanente Pkw-Verfügbarkeit. 

Für viele Kommunen im ländlichen Raum ist es schwierig, ausschließlich mit klassischen ÖV-Angeboten ein gutes und gleichzeitig finanzierbares öffentliches Mobilitätsangebot bereitzustellen und so dem Daseinsvorsorgeanspruch gerecht zu werden. Die Ergänzung durch alternative öffentliche Verkehrsmittel und die Verknüpfung über Mobilitätsstationen bietet hier eine zukunftsgerechte Lösung. Die öffentliche Sichtbarkeit ist ein elementarer Bestandteil der Mobilitätsstation, da so ein deutlicher Imagegewinn für den ÖV und für neue integrierte Mobilitätsangebote erzielt wird. Gleichzeitig ist die Mobilitätsstation ein Aushängeschild für den jeweiligen Ort, da sie ankommenden Menschen oft den ersten Eindruck vermittelt und so das Image von einer guten Gestaltung profitiert.

Die Stärkung der Multimodalität durch die Mobilitätsstationen steigert die Attraktivität des Umweltverbundes und führt idealerweise zu einer Veränderung des Modal Splits hin zu einer nachhaltigeren Verkehrsmittelnutzung. Dadurch können Staus reduziert und die Emissionen aus dem Verkehrssektor gesenkt werden. Mobilitätsstationen stärken das Miteinander und verbessern die Lebensqualität im Ort, wenn durch die Verkehrsverlagerung Straßen und Plätze als attraktiver Lebensraum für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung gestellt werden kann. Die Integration von Car- und Bikesharing sowie weiteren Angeboten in die Mobilitätsstation steigert die Sichtbarkeit der jeweiligen Anbieter im öffentlichen Raum und unterstützt so die Wirtschaftlichkeit der Angebote. Durch Kooperationen und Vernetzungen lassen sich zudem neue gemeinsame Angebote entwickeln.

Was ist für eine erfolgreiche Umsetzung zu beachten? 

Für die Umsetzung ist es wichtig, alle relevanten Verwaltungsbereiche einzubinden. Neben der Verkehrs-, Planungs- und Bauordnungsbehörde sind z. B. die Kämmerei hinsichtlich der Finanzierung und die Öffentlichkeitsarbeit für die begleitende und spätere Kommunikation von Bedeutung. 

Darüber hinaus ist es für die Einrichtung von Mobilitätsstationen für Kommunen sinnvoll, bereits bestehende und bewährte Strukturen aufzugreifen. Vernetzungen der Kommune mit anderen Aufgabenträgerinnen und Aufgabenträgern, lokalen Verkehrsunternehmen bzw. Mobilitätsdienstleisterinnen und -dienstleistern und mit weiteren Stakeholdern (z. B. ortsansässige Unternehmen und Vereine) sind von Relevanz. So kann auf deren Erfahrungsschatz zurückgegriffen werden und diese sind ggf. bereits geeignete Partneinnen und Partner für den Aufbau von Mobilitätsstationen vor Ort. Motivierte und vernetzte Akteure, die in einem permanenten Erfahrungsaustausch stehen, können eine Katalysatorwirkung zur Etablierung von Mobilitätsstationen entfalten. Dies können auch Netzwerke sein, die bei der Erarbeitung von Klimaschutzkonzepten, Verkehrsentwicklungsplänen oder Nahverkehrsplänen temporär etabliert wurden und über diese Aktivitäten hinaus Bestand haben bzw. reaktiviert werden können. Die relevanten Stakeholder sollten in einer Arbeitsgruppe im regelmäßigem Austausch miteinander stehen. 

Darüber hinaus ist es sinnvoll, frühzeitig in einen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern einzusteigen. Dazu kann zu Projektbeginn z. B. eine Bürgerbefragung oder ein Zukunftsworkshop durchgeführt werden, um die Wünsche und Prioritäten der Bürgerinnen und Bürger vor Ort berücksichtigen zu können. 

Es empfiehlt sich, die Mobilitätsstationen an ausgewählten, gut wahrnehmbaren Orten einzurichten. Die Stationsgröße muss sich an der örtlichen Situation orientieren. Hierzu zählen Nachfrage/Bevölkerungsdichte, Erreichbarkeit, Entfernung zur nächsten Station, Flächenverfügbarkeit etc. Ausgangspunkt eines Umsetzungskonzeptes sind daher Bedarfsanalysen, Bevölkerungsprognosen und Erreichbarkeitsanalysen. Diese sowie weitere Analysen sind häufig bereits Bestandteil von planerischen Instrumenten wie Mobilitäts-, Elektromobilitäts- oder Radverkehrskonzepten. Daher kann auf den Erkenntnissen und Vorgaben aus diesen Instrumenten aufgebaut werden.

Eine gute Inanspruchnahme der Mobilitätsstation kann durch ein Absenken der Nutzungshemmnisse gefördert werden. Hierzu zählt eine möglichst einfache Angebotsgestaltung, z. B. durch ein eingängiges Tarifsystem und ein zentrales Medium, das Zugang zu allen angebotenen Verkehrsmitteln ermöglicht. Im Zuge der konkreten Ausgestaltung sollte daher möglichst begleitend eine digitale Mobilitätsplattform erstellt werden. Auch eine gut wahrnehmbare Gestaltung (ggf. regional einheitlich) kann dabei helfen, von Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen und genutzt zu werden.

Um das neue Angebot vor Ort bekannt zu machen und mögliche Berührungsängste abzubauen, bieten sich begleitende Kommunikations- und Marketingmaßnahmen an. Im weiteren Betrieb sollte aufmerksam beobachtet werden, welches Nutzungsverhalten sich einstellt und ob gegebenenfalls noch Optimierungsbedarf besteht.

Zur Finanzierung von Mobilitätsstationen stehen grundsätzlich verschiedene Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Eine Möglichkeit bietet z. B. die Nationale Klimaschutzinitiative. Ob und inwiefern diese jedoch zur Anwendung kommen können, hängt von einer Vielzahl Determinanten ab und ist im Einzelfall zu prüfen. Dabei können sich die Kosten für den Aufbau der Stationen, je nach Größe, Ausstattungsmerkmalen, städtebaulicher Integration etc. von 10.000 Euro in einfachster Ausführung bis zu siebenstelligen Beträgen bei komplexer Ausführung mit Servicegebäude belaufen. Maßgeblich werden die Kosten davon beeinflusst, inwieweit Gebäude errichtet werden und zu welchen Kosten die erforderlichen Flächen anfallen.

Eine Möglichkeit der Anschubfinanzierung zur Etablierung einer Mobilitätsstation kann auch durch die frühzeitige Bildung von Kooperationen zwischen Kommune und Unternehmen gesichert werden. Die Angebote der Mobilitätsstation können Bestandteil eines betrieblichen Mobilitätsmanagements werden, bei dem z. B. Carsharing-Fahrzeuge für Dienstfahrten eingesetzt werden. Damit kann eine Grundnachfrage für die Angebote sichergestellt und ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung des Angebotes geleistet werden. Gleichermaßen sind solche Kooperationen auch im bürgerschaftlichen Segment, z. B. bei Quartiers- und Dorfgemeinschaften oder Vereinen, denkbar.

Damit sich der Betrieb einer Mobilitätsstation lohnt, muss eine ausreichende Nutzung durch die Menschen erreicht werden. Nutzungshemmnisse können in allen Phasen der Nutzung von Mobilitätsangeboten entstehen. Daher sind komplexe Anmelde- bzw. Buchungsstrukturen, unübersichtliche oder teure Tarifsysteme, fehlende Beratungsangebote, unzureichende Informationen sowie komplizierte Nutzungsvorgänge bis hin zur Abrechnung zu vermeiden. Zudem sind ein intensives begleitendes Marketing und eine zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit wichtig.

Bike and Ride-Anlagen
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
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Bike and Ride-Anlagen bilden eine Schnittstelle zwischen Fahrradverkehr und ÖV. Sie vergrößern das Einzugsgebiet von Haltestellen und steigern die Attraktivität des Fahrrads und des ÖV.

Dynamische Fahrgastinformation
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
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Dynamische Fahrgastinformationen geben Auskunft über das momentane Verkehrsangebot. Dabei werden Informationen in Echtzeit übermittelt und tatsächliche Abfahrtszeiten angezeigt.

E-Scooter-Sharing
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Beim E-Scooter-Sharing handelt es sich um ein flexibles Verleihsystem von elektrisch angetriebenen Tretrollern. Die E-Scooter sind emissionsarm und bieten ein flexibles Mobilitätsangebot.

Fahrradverleih
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
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Ein Fahrradverleih ist ein Geschäft, das gegen Entgelt Fahrräder verleiht. Das traditionelle Fahrradverleihsystem ermöglicht insbesondere für Touristen eine flexible und kostengünstige Fortbewegung.

Integrierte Mobilitätsplattformen
Quelle: Patcharanan Worrapatchareeroj / Getty Images
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Integrierte Mobilitätsplattformen verbinden Informationen zur Reise mit dem Ticketkauf. Dies ermöglicht Kundinnen und Kunden einen leichten Zugang zum ÖV und steigert die Attraktivität und Nutzung.

Ladepunkte für Pedelecs/E-Bikes
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
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Ein öffentlicher Ladepunkt für Pedelecs und E-Bikes ermöglicht unterwegs das Aufladen des Akkus und vergrößert so den möglichen Einsatzradius. Hierdurch kann der Fahrradverkehr gestärkt werden.

Multimodale Mobilitätsdienstleistungen
Quelle: Mobilikon 2021
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Die Nutzung multimodaler Mobilitätsdienstleistungen ermöglicht es, situativ verschiedene Verkehrsmittel in unterschiedlichsten Kombinationen zu nutzen, um das gewünschte Ziel zu erreichen.

Park and Ride-Anlagen
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
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Park and Ride-Anlagen bieten Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe von Haltestellen und Bahnhöfen des öffentlichen Personennahverkehrs. Der Zugang zum ÖV und dessen Attraktivität wird so verbessert.

Stationsbasiertes Carsharing
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
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Stationsbasierte Carsharing-Angebote bieten eine flexible Erweiterung der Mobilitätsmöglichkeiten in ländlichen Räumen. Verschiedene Fahrzeugtypen können an festen Stationen ausgeliehen werden.

Attraktivitätssteigerung der Pedelec-Nutzung
Quelle: Halfpoint Images / Getty Images
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Das Pedelec ist ein Fahrrad, das die Fahrerin bzw. den Fahrer mit einem Elektroantrieb unterstützt. Es bietet eine Mobilitätsalternative auf Kurz- und Mittelstrecken im ländlichen Raum.

Radwegeausbau
Quelle: ewg3D / Getty Images
Maßnahme

Radwegeausbau

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Der Ausbau von Radwegen trägt zu einem attraktiven und sicheren Radverkehr im ländlichen Raum bei. Viele Wege können so mit dem Rad oder in Kombination mit dem ÖV zurückgelegt werden.

Bikesharing
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
Maßnahme

Bikesharing

Icon Maßnahme

Bikesharing ist ein öffentliches Fahrradverleihsystem. Die Fahrräder sind im öffentlichen Raum bzw. an Bikesharing-Stationen frei zugänglich und können jederzeit gebührenpflichtig gemietet werden.

Differenziertes Mobilitätssystem
Quelle: Mobilikon 2021
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Ein differenziertes Mobilitätssystem schafft durch die strategische Verknüpfung mehrerer Angebote mit hoher Kundenorientierung eine Alternative zum privaten Pkw im ländlichen Raum.

Digitales Parkraummanagement
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
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Digitales Parkraummanagement bezeichnet die zeitliche und räumliche Steuerung der Parkraumnutzung durch die Nutzung digitaler Lösungen.

Dorfauto
Quelle: W. Schweizer
Maßnahme

Dorfauto

Icon Maßnahme

Das Dorfauto ist ein Fahrzeug zur flexiblen, gemeinschaftlichen Nutzung innerhalb einer Gemeinde. Mit vorheriger Registrierung und Fahrtanmeldung wird eine Mobilität ohne privaten Pkw ermöglicht.

E-Rikscha-Fahrdienst
Quelle: Ascent/PKS Media Inc. / Getty Images
Icon Maßnahme

Ein E-Rikscha-Fahrdienst ist ein innovatives Mobilitätsangebot, das in ländlichen Gebieten zum Transport von mobilitätseingeschränkten Personen dienen kann.

E-Roller-Sharing
Quelle: franz12 / Getty Images
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Beim E-Roller-Sharing handelt es sich um ein Verleihsystem von elektrisch angetriebenen Rollern. Die Elektroroller sind emissionsarm und bieten ein nachhaltiges und flexibles Mobilitätsangebot.

Free-Floating-Carsharing
Quelle: d3sign / Getty Images
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Free-Floating-Carsharing bezeichnet die organisierte gemeinschaftliche Nutzung von Kraftfahrzeugen mit freier Stellplatzwahl innerhalb eines fest definierten Nutzungsgebiets.

Kiss and Ride-Anlagen
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
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Kiss and Ride-Anlagen bieten Kurzzeitparkplätze an ÖV-Haltestellen zum Absetzen oder Abholen von Personen und sorgen so für einen bequemen Umstieg vom Pkw auf den öffentlichen Personenverkehr.

Mitfahrbank
Quelle: mobi-LL
Maßnahme

Mitfahrbank

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Eine Mitfahrbank ist eine an zentralen Orten und Verkehrsachsen platzierte Bank, auf der Personen ihr Wunschziel signalisieren und von Vorbeifahrenden mitgenommen werden können.

Mobilitätsflatrate
Quelle: Bildkraftwerk / Zöhre Kurc
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Mobilitätsflatrates ermöglichen zu einem monatlichen Festpreis die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel. Buchung und Abrechnung werden für die Nutzerinnen und Nutzer transparenter und einfacher.

Öffentliche Ladepunkte für E-Autos
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
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Durch den flächendeckenden und bedarfsorientierten Ausbau öffentlicher Ladepunkte wird die Akzeptanz und das Vertrauen in die Elektromobilität erhöht.

PlusBus
Quelle: Mobilikon 2021
Maßnahme

PlusBus

Icon Maßnahme

Der PlusBus dient als Ergänzung und Zubringer für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und zeichnet sich durch einen regelmäßigen, auf den SPNV abgestimmten Takt sowie durch kurze Fahrtzeiten aus.

Radabstellanlagen
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
Icon Maßnahme

Hochwertige Radabstellanlagen ermöglichen das sichere Abstellen von Fahrrädern und Pedelecs an zentralen Orten. Die Attraktivität des Radverkehrs wird gesteigert und Intermodalität gefördert.

Radschnellwege
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
Icon Maßnahme

Radschnellwege sind vom Autoverkehr baulich getrennte, hochwertige Verbindungen zwischen Städten und Gemeinden. Direkte, kreuzungsfreie und steigungsarme Verläufe fördern sicheres Radfahren.

Reaktivierung von Bahnstrecken
Quelle: Mickis-Fotowelt / Getty Images
Icon Maßnahme

Im Rahmen der Reaktivierung von Bahnstrecken werden stillgelegte Schienenverbindungen wieder nutzbar gemacht und in das öffentliche Verkehrsnetz eingebunden.

Takterhöhung und -abstimmung im SPNV/ÖPNV
Quelle: Luis Alvarez / Getty Images
Icon Maßnahme

Die Takterhöhung und -abstimmung im SPNV/ÖPNV umfasst die zeitliche Ausweitung des Verkehrsangebots sowie die verbesserte Verknüpfung zwischen den einzelnen Angeboten des öffentlichen Verkehrs.

Fahrradstation
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Icon Maßnahme

In Fahrradstationen wird das Angebot von zugangsgesicherten Abstellanlagen für Fahrräder um weitere themenspezifische Dienstleistungen erweitert.

Mobilitätssäulen für Baden-Württemberg
Quelle: Verkehrsministerium BW
Icon Beispiele aus der Praxis

In Baden-Württemberg markieren einheitliche Mobilitätssäulen multimodale Knotenpunkte. Ziel ist es, öffentliche und geteilte Mobilität sichtbar zu machen und Umstiege zu erleichtern.

Mobilitätsstationen in der KielRegion – Pilotstandort Wankendorf
Mobilstationen im Landkreis Bamberg
Quelle: Landratsamt Bamberg, Markus Hammrich
Beispiele aus der Praxis

Mobilstationen im Landkreis Bamberg

Icon Beispiele aus der Praxis

Der Landkreis Bamberg realisiert mit seinen 36 kreisangehörigen Gemeinden und Städten auf Basis einer kreisweit abgestimmten Konzeption Mobilstationen.

Mobilitätsstation: Rad+BUS mobilSTation Mettingen
Mobilitätsstation Werther (Westfalen)
Icon Beispiele aus der Praxis

Der alte Busbahnhof Werther wurde durch eine barrierefreie Mobilitätsstation ersetzt. Diese verknüpft verschiedene Verkehrsmittel und bietet ein umfangreiches, flexibles und nachhaltiges Mobilitätsangebot.

Bike+Ride-Anlagen in Schleswig-Holstein
Quelle: NAH.SH GmbH/Manuel Weber, info@manuel-weber.de
Icon Beispiele aus der Praxis

In Schleswig-Holstein entstehen an vielen Bahnhöfen neue Fahrradparkplätze. Radfahrerinnen und Radfahrer bekommen so eine komfortable Abstellmöglichkeit für ihr Fahrrad – mit direktem Zugang zum Nahverkehr.

Mobilitätsnetzwerk Ortenau
Quelle: Heinrich Althausen heinrich.althausen@endura-kommunal.de
Beispiele aus der Praxis

Mobilitätsnetzwerk Ortenau

Icon Beispiele aus der Praxis

Das Mobilitätsnetzwerk ist ein kommunaler Zusammenschluss von 14 Städten und Gemeinden aus der Ortenau. Es dient als zentraler Ansprechpartner für nachhaltige Mobilitätsangebote in der Region.

Multimodale Mobilitätsdienstleistungen in Pfaffenhofen a. d. Ilm: Bitte Wenden!
Altersgerechte Mobilstation in Zwickau-Marienthal
Quelle: Stadt Zwickau
Icon Beispiele aus der Praxis

Bedarfsgerechte, partizipative Entwicklung und Implementierung altersgerechter Mobilstationen, die den stationsbetriebenen, aber auch dezentralen autonomen Verleih altersgerechter E-Scooter umfassen.

Teilhabe- und Mobilstationen: Teilhabe überall – Pilotprojekt zur Stärkung der Daseinsvorsorge im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Integriertes Klimaschutzkonzept
Quelle: soulcld / Getty Images
Icon Instrumente

Ein integrierte Klimaschutzkonzept dient als Leitfaden für die Umsetzung von Klimaschutzprojekten und führt verschiedene Fachplanungen, unter anderem die Verkehrsplanung, zusammen.

Integriertes Stadtentwicklungskonzept
Icon Instrumente

Integrierte Stadtentwicklungskonzepte sind übergeordnete, informelle Steuerungsinstrumente, die Handlungsschwerpunkte und Ziele für die zukünftige Entwicklung festlegt, auch im Bereich Mobilität.

Kommunaler Nahverkehrsplan
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Icon Instrumente

Kommunale Nahverkehrspläne sind ein strategisches Instrument für die mittel- und langfristige Planung des ÖPNV. Sie bilden für den Aufgabenträger die Grundlage für die Ausgestaltung des ÖPNV.

Masterplan Nahmobilität
Icon Instrumente

Ein Masterplan Nahmobilität ist ein Gesamtkonzept für die Nahmobilität zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Fuß- und Radverkehr auf kommunaler Ebene.

Pendlerkonzept
Quelle: Thomas Winz / Getty Images
Instrumente

Pendlerkonzept

Icon Instrumente

Ein Pendlerkonzept ist ein informelles Instrument zur Steuerung des Pendelverkehrs. Neben der Erreichbarkeit der Arbeitsplätze steht eine möglichst nachhaltige Gestaltung des Verkehrs im Fokus.

Regionaler Nahverkehrsplan
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Icon Instrumente

Der regionale Nahverkehrsplan ist ein strategisches Instrument für die Planung und Ausgestaltung des öffentlichen Verkehrs.

Verkehrsentwicklungsplan
Quelle: George Pachantouris / Getty Images
Icon Instrumente

Der Verkehrsentwicklungsplan legt die Ziele und Strategien sowie einen umsetzungsorientierten Maßnahmenplan für die verkehrliche Entwicklung einer Gemeinde fest.

Bebauungsplan
Quelle: Reza Estakhrian / Getty Images
Instrumente

Bebauungsplan

Icon Instrumente

In Bebauungsplänen, die als Satzung vom Gemeinderat beschlossen werden, wird die Nutzung von Flächen festgelegt. Sie sind die baurechtliche Grundlage für die Entwicklung von Verkehrsinfrastrukturen.

Carsharing Gesetz (CsgG)
Quelle: RUNSTUDIO / Getty Images
Icon Instrumente

Das Carsharinggesetz bildet den rechtlichen Rahmen für Maßnahmen zur Bevorrechtigung des Carsharings, insbesondere durch die Ausweisung von Stellplätzen und ermäßigte Parkgebühren.

Elektromobilitätsgesetz (EmoG)
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Das Elektromobilitätsgesetz bildet den rechtlichen Rahmen für Maßnahmen zur Bevorrechtigung von elektrischen Fahrzeugen im Straßenverkehr. Es soll zur Förderung der Elektromobilität im MIV beitragen.

Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG)
Planfeststellungsverfahren
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Im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens wird entscheiden, ob und gegebenenfalls wie ein raumbedeutendes Vorhaben, beispielsweise der Bau von Straßen oder Schienenwegen, umgesetzt werden darf.

Aufgabenträgerbefragung
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Hilfen zur Umsetzung

Aufgabenträgerbefragung

Icon Hilfen zur Umsetzung

Bei der Aufgabenträgerbefragung werden die Aufgabenträgerinnen und Aufgabenträger zu ihren Handlungsempfehlungen und Sichtweisen über das bestehende Mobilitätsangebot oder geplante Mobilitätskonzepte befragt.

Erreichbarkeitsanalyse
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Hilfen zur Umsetzung

Erreichbarkeitsanalyse

Icon Hilfen zur Umsetzung

Erreichbarkeitsanalysen untersuchen, wie gut bestimmte Ziele, z. B. Versorgungseinrichtungen, mit dem ÖPNV erreichbar sind. Sie bilden die Grundlage für ein bedarfsgerechtes Mobilitätsangebot.

Kosten-Nutzen-Analyse
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Hilfen zur Umsetzung

Kosten-Nutzen-Analyse

Icon Hilfen zur Umsetzung

Bei einer Kosten-Nutzen-Analyse wird die Wirtschaftlichkeit einer Mobilitätsmaßnahme anhand der monetären und nicht-monetären Wirkungen bewertet.

Machbarkeitsanalyse
Hilfen zur Umsetzung

Machbarkeitsanalyse

Icon Hilfen zur Umsetzung

Bei einer Machbarkeitsanalyse wird die Umsetzbarkeit einer Maßnahme anhand verschiedener Kriterien analysiert, um Schwachstellen, neue Lösungsansätze und Risiken zu identifizieren.

Potenzialanalyse
Quelle: Westend61 / Getty Images
Hilfen zur Umsetzung

Potenzialanalyse

Icon Hilfen zur Umsetzung

Eine Potenzialanalyse untersucht, welche Effekte eine Mobilitätsmaßnahme bewirken kann und welche Faktoren für den Erfolg ausschlaggebend sind.

Stakeholderworkshop
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Hilfen zur Umsetzung

Stakeholderworkshop

Icon Hilfen zur Umsetzung

Ein Stakeholderworkshop ist eine Veranstaltung, mit der Stakeholder im Kontext einer Mobilitätsmaßnahme in die Entscheidungsfindung und/oder Planung eingebunden werden können.

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), 2015: Neue Mobilitätsformen, Mobilitätsstationen und Stadtgestalt. Zugriff: www.bbsr.bund.de [abgerufen am 03.12.2024].

Deutsches Institut für Urbanistik (difu), 2019: Was ist eigentlich eine Mobilitätsstation? Berichte 02/2019, S. 16. Zugriff: www.difu.de, Publikationen [abgerufen am 03.12.2024].

Umweltbundesamt (UBA), 2019: Ökologische und ökonomische Potenziale von Mobilitätskonzepten in Klein- und Mittelzentren sowie dem ländlichen Raum vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Zugriff: www.umweltbundesamt.de, Publikationen [abgerufen am 03.12.2024].

Zukunftsnetz Mobilität NRW, 2022: Handbuch Mobilstationen Nordrhein-Westfalen, 3. Auflage. Zugriff: www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de, Mobilithek, Downloads [abgerufen am 03.12.2024].

Zukunft Mobilität, 11.04.2016: [Mobilitätsstationen] Nutzen verknüpfen, Räume verbinden. Zugriff: www.zukunft-mobilitaet.net, Räume, Urbane Mobilität [abgerufen am 03.12.2024].

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Quellvermerk: „Mobilikon 2020"

Ähnliche Maßnahmen

Quelle: Mobilikon 2021

Fahrradparkhaus

Ein Fahrradparkhaus ist eine diebstalsichere und vor Witterung geschützte Fahrradabstellmöglichkeit. Fahrradparkhäuser können in ihrer Kapazität, Bauform und Ausstattung variieren.

Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid

Bahnradweg

Bei einem Bahnradweg handelt es sich um einen Fahrradweg auf einer stillgelegten und umgewandelten Bahntrasse mit einer meist durchgängig und barrierefreien Befahrbarkeit der Strecke.

Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler

Fahrradstraße

Die Fahrradstraße ist eine für den Radverkehr vorgesehene Straße, die motorisierten Individualverkehr über entsprechende Verkehrsschilder zulassen kann.

Fahrradzone

Die Fahrradzone ist ein Gebiet abseits des Hauptstraßennetzes, das dem Radverkehr eine erhöhte Priorität und besondere Rechte zuweist.