Private Ladepunkte für E-Autos

Private Ladepunkte für E-Autos
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Was ist ein privater Ladepunkt für E-Autos?

Unter einem Ladepunkt ist ein elektrischer Anschluss zu verstehen, über den man ein Elektrofahrzeug mit Strom laden kann. Private Ladepunkte sind in der Regel auf privatem Grund verortet und nicht öffentlich zugänglich. Häufig erfolgt die Installation eines privaten Ladepunktes in Form einer Wandladestation, der sogenannten „Wallbox“. Mittels einer Kabelverbindung kann der Ladevorgang durchgeführt werden. Die Ladestecker können unterschiedlichen Ausführungen entsprechen. In der EU wurde der Typ-2-Stecker als Standardladeverbindung festgeschrieben. Des Weiteren können bzgl. der Ladeleistung Normal- (Wechselstrom) und Schnellladepunkte (Gleichstrom) unterschieden werden.

Was sind die Vorteile eines privaten Ladepunkts?

Der Aufbau bzw. die Installation eines privaten Ladepunkts ermöglichen das unkomplizierte Aufladen am Wohnort zu beliebigen Zeiten, beispielsweise während der Nacht. Ein Elektroauto kann dadurch jederzeit, dem persönlichen Bedarf entsprechend, aufgeladen werden.

Was ist für eine erfolgreiche Umsetzung zu beachten?

Der private Ladepunkt muss technisch sicher durch einen Fachbetrieb installiert werden. Des Weiteren gibt es einen Anforderungskatalog, den es bei der Installation einer Wallbox zu beachten gilt.

Einige Bundesländer bieten Fördermittel zur Errichtung bzw. zum Kauf von fest mit dem Stromnetz verbundenen Ladestationen an. Die Förderhöhe und -richtlinien unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland.

Zusätzlich sollte der aktuelle Stromtarif überprüft werden, um die Betriebskosten des E-Autos möglichst niedrig zu halten. Allerdings sind häufig die Betriebskosten eines Elektroautos auch mit dem Standardtarif niedriger als die Betriebskosten eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor.

Die Einrichtung privater Ladepunkte für E-Autos lässt sich nicht unmittelbar durch die Kommune steuern. Diese kann jedoch beratend unterstützen. Die Installation einer Wallbox kann in Mehrfamilienhäusern, unabhängig ob in Mieter- oder Eigentümergemeinschaften, nicht ohne Rücksprache erfolgen. Alle beteiligten Gruppen müssen der Installation einer Wallbox zustimmen. Zudem muss vor Ort eine ausreichende elektrische Anschlussleistung verfügbar sein. Die technischen Rahmenbedingungen sollten daher vorab überprüft werden.  

Ladeinfrastruktur für Flotten
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Aufbau einer Ladeinfrastruktur für die Flottenelektrifizierung kommunaler und/oder privater Flottenbetreiber.

Ladepunkte für Pedelecs/E-Bikes
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Ein öffentlicher Ladepunkt für Pedelecs und E-Bikes ermöglicht unterwegs das Aufladen des Akkus und vergrößert so den möglichen Einsatzradius. Hierdurch kann der Fahrradverkehr gestärkt werden.

Öffentliche Ladepunkte für E-Autos
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Durch den flächendeckenden und bedarfsorientierten Ausbau öffentlicher Ladepunkte wird die Akzeptanz und das Vertrauen in die Elektromobilität erhöht.

Privates Carsharing
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Beim privaten Carsharing vermietet eine Privatperson über eine Vermittlungsbörse ihr Auto an andere private Nutzerinnen und Nutzer.

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Das Carsharinggesetz bildet den rechtlichen Rahmen für Maßnahmen zur Bevorrechtigung des Carsharings, insbesondere durch die Ausweisung von Stellplätzen und ermäßigte Parkgebühren.

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Das Elektromobilitätsgesetz bildet den rechtlichen Rahmen für Maßnahmen zur Bevorrechtigung von elektrischen Fahrzeugen im Straßenverkehr. Es soll zur Förderung der Elektromobilität im MIV beitragen.

Förderung für die Verbesserung der Mobilität in ländlichen Räumen
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Ein integrierte Klimaschutzkonzept dient als Leitfaden für die Umsetzung von Klimaschutzprojekten und führt verschiedene Fachplanungen, unter anderem die Verkehrsplanung, zusammen.

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Das kommunale Elektromobilitätskonzept stellt einen Handlungs- und Aktionsplan dar, um die Elektromobilität in den Gemeinden voranzubringen und die Mobilität insgesamt nachhaltiger zu gestalten.

Broschüre
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Eine Broschüre zum Mobilitätsangebot ist ein hochwertiges Printmedium ohne Einband, in dem umfangreiche und über einen längeren Zeitraum gültige Informationen mit den Lesenden geteilt werden.

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Im Rahmen eines Expertinnen- und Expertengespräches werden Personen mit besonderer Expertise im Mobilitätssektor über ihre Einschätzungen zu einem Projekt oder einer Maßnahme befragt.

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Eine Informationsveranstaltung informiert die Öffentlichkeit über neue Mobilitätsangebote und bietet eine Plattform zum Austausch, um die Bekanntheit und das Verständnis der Angebote zu steigern.

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Kommunales Wissensmanagement zielt auf einen systematischen Umgang mit Wissen in der Kommune ab. Ziel ist es, die Arbeit der öffentlichen Verwaltung effizienter und effektiver zu machen.

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Bei der Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in Planung und Entscheidungsfindung von Mobilitätsmaßnahmen kann eine Kooperation mit Bürgervereinen nützlich sein.

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In einem zentralen Fördermittelmanagement werden Kompetenzen und Verantwortlichkeiten für die Fördermittelgewinnung und -verwaltung gebündelt.

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Zukunftskonferenz

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An Zukunftskonferenzen nehmen Fachleute und Vertretende verschiedener Interessengruppen teil. Künftige Entwicklungen werden identifiziert und langfristige Ziele und Maßnahmen entworfen.

Allgemeiner deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC), 08.04.2024: Checkliste: Diese Voraussetzungen gelten für die Wallbox-Installation. Zugriff: https://www.adac.de/fahrzeugwelt/magazin/e-mobilitaet/voraussetzungen-wallbox/ [abgerufen am 02.01.2025].

Nationale Plattform Elektromobilität, o. J.: Elektromobilität: - So funktioniert´s, Zugriff: http://nationale-plattform-elektromobilitaet.de/*, Anwendung, Privat laden [abgerufen am 16.07.2020].

* Hinweis: Die Seite ist nicht mehr abrufbar (24.05.2022).

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