Stakeholderworkshop

Ein Mann steht vor einer Gruppe und präsentiert
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Was ist ein Stakeholderworkshop? 

Ein Stakeholderworkshop wird von den Trägern eines Vorhabens ausgerichtet. An dem Workshop nehmen ausgewählte Stakeholder des Vorhabens teil. Mit einem Stakeholderworkshop können die Positionen und Einstellungen von Stakeholdern erfasst und analysiert werden, indem beispielsweise Meinungen zum Vorhaben abgefragt werden. In einer späteren Phase kann ein Stakeholderworkshop auch eingesetzt werden, um Stakeholder in ein Vorhaben einzubeziehen. So können Stakeholder beispielsweise an der konkreten Ausgestaltung des Vorhabens beteiligt werden. Für einen Stakeholderworkshop bietet sich eine Reihe von Methoden an, beispielsweise Methoden, die in einer Zukunftskonferenz zum Einsatz kommen.

Was sind die Vorteile eines Stakeholderworkshops? 

Der zielgruppengerechte Umgang mit Stakeholdern kann die Akzeptanz und die Qualität eines Vorhabens heben. Wird der Stakeholderworkshop in einer frühen Phase durchgeführt, lässt sich mit dem Workshop genauer einschätzen, wie die Stakeholder zum Vorhaben stehen. Auf der Grundlage der Ergebnisse können dann zielgerichtete Maßnahmen ergriffen werden. Wird der Stakeholderworkshop zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt, können die Stakeholder sich beispielsweise an der Ausgestaltung der Maßnahme beteiligen, wertvollen Input liefern und ihre Identifikation mit der Maßnahme stärken. Ein Stakeholderworkshop kann auch dazu dienen, vorliegende Erkenntnisse zu bestätigen oder zu widerlegen, Informationslücken zu füllen, Maßnahmen zu priorisieren oder die Beziehungen zu den Stakeholdern zu pflegen.

Wie erfolgt die konkrete Umsetzung? 

Zuerst werden die Stakeholder gesammelt und die wichtigsten Ansprechpersonen eingeladen (siehe auch Steckbrief Stakeholderanalyse). Anschließend wird der Rahmen für die Zusammenarbeit gesteckt: Handelt es sich um einen lockeren Austausch oder um das methodenbasierte gemeinsame Arbeiten an einer Fragestellung? Das Format des Stakeholderworkshops wird entsprechend der Fragestellung und der beteiligten Personen gewählt. 

Die Auswahl der am Workshop teilnehmenden Stakeholder kann eine Herausforderung sein. Die Organisatoren des Workshops sollten mit Rückfragen zur getroffenen Auswahl rechnen, weshalb diese schlüssig begründet werden sollte. Grundsätzlich empfiehlt sich eine ausgewogene Besetzung des Workshops durch die verschiedenen Interessengruppen. Wichtig ist zudem ein umfassendes Erwartungsmanagement. Es sollte vorab transparent darüber kommuniziert werden, wie mit den Ergebnissen des Workshops umgegangen wird.

Radwegeausbau
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Maßnahme

Radwegeausbau

Icon Maßnahme

Der Ausbau von Radwegen trägt zu einem attraktiven und sicheren Radverkehr im ländlichen Raum bei. Viele Wege können so mit dem Rad oder in Kombination mit dem ÖV zurückgelegt werden.

Betriebliches Mobilitätsmanagement
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Betriebliches Mobilitätsmanagement umfasst alle Maßnahmen, die Unternehmen oder Behörden ergreifen, um den von ihnen verursachten Verkehr zu steuern.

Digitales Parkraummanagement
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Digitales Parkraummanagement bezeichnet die zeitliche und räumliche Steuerung der Parkraumnutzung durch die Nutzung digitaler Lösungen.

Dorfauto
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Maßnahme

Dorfauto

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Das Dorfauto ist ein Fahrzeug zur flexiblen, gemeinschaftlichen Nutzung innerhalb einer Gemeinde. Mit vorheriger Registrierung und Fahrtanmeldung wird eine Mobilität ohne privaten Pkw ermöglicht.

Einsatz autonomer Fahrzeuge im ÖPNV
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Autonome Fahrzeuge besitzen ein großes Potenzial für die Mobilität in ländlichen Räumen und können zukünftig eine wichtige Rolle in der Mobilität spielen.

Gästeticket
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Maßnahme

Gästeticket

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Gästetickets werden in einigen Urlaubsregionen als ÖPNV-Fahrschein an Übernachtungsgäste ausgegeben, um deren Mobilität vor Ort zu fördern. Sie können auf diese Weise einen Beitrag zur ÖPNV-Finanzierung leisten.

Mobilitätsflatrate
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Mobilitätsflatrates ermöglichen zu einem monatlichen Festpreis die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel. Buchung und Abrechnung werden für die Nutzerinnen und Nutzer transparenter und einfacher.

Mobilitätsstationen
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Mobilitätsstationen bündeln Fahrradverleih, Carsharing und ÖPNV-Haltepunkte und ggf. weitere Mobilitätsangebote an einem Standort und ermöglichen einen bequemen Wechsel zwischen den Verkehrsmitteln.

Radschnellwege
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
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Radschnellwege sind vom Autoverkehr baulich getrennte, hochwertige Verbindungen zwischen Städten und Gemeinden. Direkte, kreuzungsfreie und steigungsarme Verläufe fördern sicheres Radfahren.

Verleih von Lastenrädern
Quelle: Bildkraftwerk / Laurin Schmid
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Ein Lastenrad ist mit einer Transportfläche und häufig mit einem unterstützenden Elektromotor ausgestattet. Mit dem Lastenrad können sperrige und schwere Güter transportiert werden.

Fahrradstation
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In Fahrradstationen wird das Angebot von zugangsgesicherten Abstellanlagen für Fahrräder um weitere themenspezifische Dienstleistungen erweitert.

RaD stark! – Stärkung des Alltagsradverkehrs in der Stadt-Umland-Region Rendsburg
Betriebliches Mobilitätsmanagement und Fahrradförderung beim Kreis Steinfurt
Teilhabe- und Mobilstationen: Teilhabe überall – Pilotprojekt zur Stärkung der Daseinsvorsorge im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Bürgerbeteiligung
Quelle: Mobilikon 2021
Hilfen zur Umsetzung

Bürgerbeteiligung

Icon Hilfen zur Umsetzung

Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung ist fester Bestandteil einer lebenswerten Gesellschaft. Sie ist wichtig bei der Erstellung neuer Konzepte und bei der Umsetzung von konkreten Projekten vor Ort.

Information von Personen mit politischer Entscheidungsbefugnis
Kundenbefragung
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Hilfen zur Umsetzung

Kundenbefragung

Icon Hilfen zur Umsetzung

Im Rahmen einer Kundinnen- und Kundenbefragung können Informationen über Zufriedenheit, Erwartungen und Nutzungsgewohnheiten von aktuellen und potenziellen Kundinnen und Kunden erhoben werden.

Stakeholderanalyse
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Hilfen zur Umsetzung

Stakeholderanalyse

Icon Hilfen zur Umsetzung

Bei einer Stakeholderanalyse werden systematisch Personen oder Gruppen erfasst, deren Belange von einer Mobilitätsmaßnahme betroffen sind und/oder die in der Lage sind, Einfluss auf diese zu nehmen.

Aufgabenträgerbefragung
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
Hilfen zur Umsetzung

Aufgabenträgerbefragung

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Bei der Aufgabenträgerbefragung werden die Aufgabenträgerinnen und Aufgabenträger zu ihren Handlungsempfehlungen und Sichtweisen über das bestehende Mobilitätsangebot oder geplante Mobilitätskonzepte befragt.

Plattformbasierte Online-Dialoge
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Auf einer Plattform oder dem kommunalen Internetauftritt können Bürgerinnen und Bürger während eines festgelegten Zeitraums Hinweise und Wünsche für Mobilitätsprozesse eintragen und sich informieren.

Mobilitätswende kommunizieren. Factsheet für Kommunen

Krems, Burkhardt, 2011: Stakeholder / Anspruchsgruppe(n). Zugriff: https://olev.de, St, Stakeholder [abgerufen am 12.08.2024].

Schloß, Bernhard, 2017: Stakeholderanalyse. In: Patze-Diordiychuk, Peter; Smettan, Jürgen; Renner, Paul; Föhr, Tanja. Methodenhandbuch Bürgerbeteiligung. Beteiligungsprozesse erfolgreich planen. München: oekom, S. 180-195.

USAID, o. J.: How to Conduct a Stakeholder Workshop. Zugriff: https://www.thecompassforsbc.org, How to Guides, Stakeholder Participation, How to Conduct a Stakeholder Workshop [abgerufen am 12.08.2024].