Social-Media-Kanal

Eine Taste einer Tastatur mit der Aufschrift social media
Quelle: Fotograzia / Getty Images

Wie funktioniert ein Social-Media-Kanal?

Soziale Netzwerke werden weltweit von Milliarden Menschen genutzt, um sich über aktuelle Themen und Trends zu informieren, sich auszutauschen und mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben. Zu den bekanntesten sozialen Netzwerken zählen Facebook, Instagram, TikTok, Twitter oder YouTube.

Für Mobilitätsanbieter bieten soziale Netzwerke die Möglichkeit, über einen eigenen Kanal bzw. eine eigene Fanpage Präsenz zu zeigen und die Nutzerinnen und Nutzer über Neuigkeiten zu informieren oder über kostenpflichtig geschaltete Werbung Aufmerksamkeit zu erzeugen. Des Weiteren können Mobilitätsanbieter durch soziale Netzwerke persönlich mit der Kundschaft in Kontakt treten.

Welche Vorteile bietet ein Social-Media-Kanal?

Durch die persönliche Ansprache und die Kontaktmöglichkeit können sich sowohl neue als auch bestehende Kundinnen und Kunden stärker mit den Mobilitätsangeboten und deren Anbietern identifizieren und werden so gebunden. Das Unternehmen kann außerdem schnelles und direktes Feedback von der Kundschaft erhalten und darauf entsprechend reagieren. Zusätzlich bieten soziale Netzwerke den Vorteil, dass im Gegensatz zu anderen Werbemethoden jederzeit und überall mit mobilen Endgeräten darauf zugegriffen werden kann. Die Zielgruppe wird dort abgeholt, wo sie sich sowieso aufhält.

Stärker als in anderen Kanälen bieten soziale Medien die Möglichkeit, Interessen, demografische Merkmale und Nutzerverhalten zu analysieren und auf Grundlage dessen zielgruppenspezifisch Werbung zu schalten und die Kommunikation auszurichten. Damit haben diese Werbeanzeigen einen Vorteil gegenüber Print-, TV- oder Rundfunk-Werbung.

Wie erfolgt die konkrete Umsetzung?

Es werden keine umfangreichen Investitionen für die Entwicklung und Produktion benötigt. Allerdings müssen Social-Media-Kanäle regelmäßig mit aktuellen Informationen ausgestattet werden, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Die Information über aktuelle Themen ist ein Hauptnutzungsgrund für soziale Netzwerke. Deshalb benötigen Mobilitätsanbieter Arbeitskräfte, die sich hauptsächlich mit der Gestaltung und Pflege von Social-Media-Kanälen beschäftigen und auf das Feedback der Nutzerinnen und Nutzer reagieren. Der Aufwand für die Pflege eines Social-Media-Kanals sollte nicht unterschätzt werden. Es besteht die Möglichkeit, externe Dienstleister oder eigene Mitarbeitende mit der professionellen Gestaltung der Kanäle zu beauftragen. Ehrenamtliche Gruppen können gegebenenfalls junge Menschen für ein Social-Media-Team gewinnen und so direkt Nachwuchs in ihre Strukturen einbinden.

Zusätzlich ist zu beachten, dass für Unternehmen auch Kosten entstehen, wenn sie Werbeanzeigen in den sozialen Netzwerken schalten wollen. Diese Anzeigen, in denen das Unternehmen für sich werben kann, sind kostenpflichtig und werden deshalb auch als Paid Content bezeichnet. Über diese Paid Contents finanzieren sich die sozialen Netzwerke. 

Beim Betreiben eines Social-Media-Kanals oder beim Schalten von Werbung in den sozialen Netzwerken ist zu beachten, dass es eine längere Zeit dauern kann, bis sich dadurch Erfolge einstellen. Der Mobilitätsanbieter muss in den sozialen Netzwerken zunächst Bekanntheit erlangen, damit er von den Nutzerinnen und Nutzern vermehrt berücksichtigt und abonniert wird. Die Anzahl von Interaktionen ist für den Erfolg in sozialen Medien ausschlaggebend. Follower oder Abonnentinnen und Abonnenten können den Content zwar anfangs regelmäßig sehen, bekommen ihn ohne Interaktion aber nicht weiter angezeigt. Inhalte müssen daher so gestaltet werden, dass sie zur Interaktion einladen. 

Die Interaktion mit dem Mobilitätsanbieter ist  öffentlich. Das bedeutet, dass auch Unzufriedenheit öffentlich sichtbar werden kann. Mit dem Launch eines Social-Media-Kanals sollte sich direkt überlegt werden, welche Themen problematisch werden können (z. B. Verspätungen) und wie darauf reagiert werden kann und soll. Eine solche Vorbereitung erleichtert den Umgang mit negativen Kommentaren und kann Krisen abwenden.

Social Media eignet sich in besonderem Maße für die Ansprache von jüngeren Zielgruppen. 

Fahrradstation
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In Fahrradstationen wird das Angebot von zugangsgesicherten Abstellanlagen für Fahrräder um weitere themenspezifische Dienstleistungen erweitert.

Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung
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Die Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung ist eine kostengünstige und zeitnah umsetzbare Maßnahme, die der Steigerung der Verkehrssicherheit und der Schließung von Verbindungslücken dient.

Fahrradstreifen
Quelle: berlin-event-foto.de/Peter-Paul Weiler
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Der durch eine Markierung am rechten Fahrbahnrand gekennzeichnete Fahrradstreifen ist eine kostengünstige Maßnahme zur Verbesserung der Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer im Straßenraum.

Anrufbus: MultiBus Heinsberg
Quelle: Team VK - Werbeagentur GmbH & Co. KG, Otto-Hahn-Straße 9, 52525 Heinsberg
Beispiele aus der Praxis

Anrufbus: MultiBus Heinsberg

Icon Beispiele aus der Praxis

Der MultiBus Heinsberg ist ein mit Kleinbussen betriebenes, bedarfsorientiertes Angebot des lokalen ÖPNV-Betreibers, das auf Anruf ohne Fahrplan- und Linienbindung im Landkreis Heinsberg verkehrt.

Erste Außerörtliche Fahrradstraße Hessens auf der K 29 im Landkreis Gießen
Empfehlungsmarketing
Hilfen zur Umsetzung

Empfehlungsmarketing

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Zufriedene Nutzerinnen und Nutzer werden aktiv dazu ermuntert, ein Mobilitätsangebot zu bewerben. Prämien und Aktionen können besonders zur Empfehlung motivieren.

Festlegung einer Marketing- und Kommunikationsstrategie
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Eine Marketing- und Kommunikationsstrategie kann dazu beitragen, ein positives Umfeld für die Einführung der jeweiligen Maßnahme zu schaffen und beeinflusst langfristig die Wahrnehmung der Maßnahme.

Homepage
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Hilfen zur Umsetzung

Homepage

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Eine Homepage ist der offizielle Internetauftritt eines Mobilitätsanbieters. Für die Kundinnen und Kunden ist sie häufig der erste und wichtigste Anlaufpunkt bei der Informationssuche.

Kommunikation auf Fremdseiten
Hilfen zur Umsetzung

Kommunikation auf Fremdseiten

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Ein Mobilitätsangebot wird nicht nur auf der eigenen Internetseite vorgestellt, sondern auch auf Plattformen, in Themenforen oder auf den Webseiten anderer Betreiberinnen und Betreiber.

Online-Werbung
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Hilfen zur Umsetzung

Online-Werbung

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Online-Werbung ist eine flexible und kostengünstige Werbemethode, um mit hoher Reichweite den Bekanntheitsgrad eines Mobilitätsangebots zu erhöhen.

Flyer
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Hilfen zur Umsetzung

Flyer

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Ein Flyer vermittelt kurz und prägnant zentrale Information zu einem Mobilitätsangebot und eignet sich gut zur breiten Verteilung.

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), 2020: PR-Handbuch für das Bundesprogramm "Demokratie leben!". 2. Auflage. Berlin. Zugriff: https://www.demokratie-leben.de/fileadmin/Demokratie-Leben/Downloads_Dokumente/Publikationen/PR-Handbuch_fuer_das_Bundesprogramm_Demokratie_leben.pdf [abgerufen am 26.11.2024].

Readsmarter, 03.10.2018: Social Media Nutzung durch Firmen in Deutschland (2018). Zugriff: https://www.readsmarter.de/, Social Media [abgerufen am 26.11.2024].

Vogt, Stefanie, 12.09.2016: Was kostet Social Media Marketing? Zugriff: https://hsb-akademie.de/, Service, Blogs, Social Media [abgerufen am 26.11.2024].

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Großflächenwerbung mit Plakaten oder Bildschirmen bietet die Möglichkeit, eine Produktwerbung prominent im Alltag zu platzieren.

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Mit Kino-Werbung kann ein Mobilitätsangebot gezielt und ansprechend vor einem lokalen Publikum beworben werden. Kinowerbung erfährt dabei eine hohe Aufmerksamkeit durch die Zuschauenden.

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Mobilitätsgutscheine

Mobilitätsgutscheine ermöglichen die kostenlose bzw. rabattierte Nutzung eines Mobilitätsangebots. Hierdurch können Berührungsängste abgebaut und neue Nutzerinnen und Nutzer gewonnen werden.